Erich Fried
Ein wenig vernachlässigt habe ich in letzter Zeit, bei meinen Einträgen ins Weblog,
die Liebesgedichte von Erich Fried.
Seine klare, nicht verschnörkelte und trotzdem so romantische Ausdrucksweise ist
immer wieder ein Lese-Genuß für mich

Tagtraum
Ich bin so müede
daß ich
wenn ich durstig bin
mit geschlossenen Augen
die Tasse neige
und trinke
Denn wenn ich die Augen
aufmache
ist sie nicht da
und ich bin zu müde
um zu gehen
und Tee zu kochen
Ich bin so wach
daß ich dich küsse
und streichle
und daß ich dich höre
und nach jedem Schluck
zu dir spreche
Und ich bin zu wach
um die Augen zu öffnen
und dich sehen zu wollen
und zu sehen
daß du
nicht da bist
die Liebesgedichte von Erich Fried.
Seine klare, nicht verschnörkelte und trotzdem so romantische Ausdrucksweise ist
immer wieder ein Lese-Genuß für mich

Tagtraum
Ich bin so müede
daß ich
wenn ich durstig bin
mit geschlossenen Augen
die Tasse neige
und trinke
Denn wenn ich die Augen
aufmache
ist sie nicht da
und ich bin zu müde
um zu gehen
und Tee zu kochen
Ich bin so wach
daß ich dich küsse
und streichle
und daß ich dich höre
und nach jedem Schluck
zu dir spreche
Und ich bin zu wach
um die Augen zu öffnen
und dich sehen zu wollen
und zu sehen
daß du
nicht da bist
Elisabetta1 - 28. Jan, 19:22