Freitag, 20. März 2009

Abendgedanken

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Die Quelle meiner heutigen Abendgedanken, sind die Aphorismen von OVID
(Publius Ovidius Naso),
der am 20. März 43 v. Chr. geboren wurde.
Seine mehr als 2000 Jahre alten Zitate sind in unserem
täglichen Sprachgebrauch manifestiert und über
ihre Aktualität kann man nur staunen.


Aller Anfang ist schwer.

***
Es müssen sich nicht alle heiraten,
die einmal zusammen gähnen. (besonders köstlich!)

***

Denn je größer ein Mensch, umso versöhnlicher ist er im Zorne,
und ein edles Gemüt fühlt sich zur Güte geneigt.

***

Der Tropfen höhlt den Stein - nicht durch Gewalt,
sondern durch stetiges Fallen.
Gutta cavat lapidem - non vi, sed saepe cadendo.

***


Glaube mir, man gewinnt durch Geschenke sich Menschen
und Götter; Jupiter selber wird gnädig, wenn man Geschenke
ihm bietet.
(Korruption vor Christi Geburt?)

***

Nichts ist mächtiger als die Gewohnheit.
Nil consuetudine maius.

***

Wenn einer Geld hat,
darf er so dumm sein, wie er will.

Vielleicht

Vielleicht
wird irgendwann
ein Wind gen Westen wehen,
der aus dem Norden kommt.

Dann wird er mitbringen
geschmolzenen Schnee,
im Bernstein eingeschlossen
ein Zeichen.
Eine Stimme wird er herüberwehen,
die ich lange erahnte.
Dann werde ich es wissen:
Es gibt Dich.

Vielleicht wird der Wind
auch mich mitnehmen,
weiter gen Westen,
bis ans Ende der Zeit.

(c) Annette Gonserwoski

Der etwas andere Frühlingsbeginn

20. März --> 07 Uhr 30

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Friedrich Hölderlin - 20. März 1770

Seine romantische Poesie wird heute zweifellos mehr geschätzt und geachtet, als zu seinen Lebzeiten; sein Werk wurde während des gesamten 19. Jahrhunderts praktisch ignoriert.
Erst an der Schwelle des 20. Jahrhunderts wurde er wiederentdeckt. Seine Hymmnen begannen Einfluss auf die Dichter der Klassische Moderne auszuüben, z.B. auf Hugo von Hoffmansthal, Franz Werfel, Georg Trakl.
In Rainer Maria Rilkes elegischem Werk fand Hölderlin endlich eine würdige Fortsetzung.


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Sonnenuntergang

Wo bist du? trunken dämmert die Seele mir
Von aller deiner Wonne; denn eben ist's,
Daß ich gelauscht, wie, goldner Töne
Voll, der entzückende Sonnenjüngling

Sein Abendlied auf himmlischer Leier spielt';
Es tönten rings die Wälder und Hügel nach.
Doch fern ist er zu frommen Völkern,
Die ihn noch ehren, hinweggegangen.

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