Dienstag, 30. Juni 2009

DogAlert

diverse-august-2008-12
~treo~

Die Nacht ist klar

DSC04062

Die Nacht ist klar gefegt,
ganz wie die Einsamkeit.
Ich ziehe Kreise um die Lampe,
meine Seele, eine miauende Katze in einer Gasse.
Wie wählt man das Leben das man lebt?
Kommt der Moment, in der das Gefühl seine Neuheit verliert?
Wir haben den Gipfel erlebt und den Abgrund,
der Rest ist wie der platte Gesang eines gesichtslosen Steins.
Ich trage mein zerquetschtes Herz geschultert,
Faust, die gern ertrinken würde,
Muskel, der müde ist, vergebens zu wüten und zu hoffen.

Ich dachte, ich läge im Bett einer Zweisamkeit, die ewig wäre
und sanft,
doch die Liebe birgt steinige Pfade
und ihr Lächeln ist leicht
- der Wind trägt es fort -.
Jeder lebt an seinen Körper geklammert
und an sein Schicksal,
und der Grund des einen ist die Grundlosigkeit des anderen.
Das einzig Wirkliche und Wahre ist die Einsamkeit,
die der Geburt
und die des Todes
Halten wir sie also
ganz fest.

Heute bin ich hier
und morgen werde ich nicht mehr sein.
Nichts ist ewig,
nicht einmal dieser Schmerz
der mir ewig scheint.

(Gioconda Belli)
Feuer bin ich in der Ferne

ThalerSee,Graz

diverse-august-2008-15
~treo~

Die Erinnerung

Blume der Erinnerung

Man kann gar nicht oft genug im Leben
das Gefühl des Anfangs in sich aufwecken,
es ist so wenig äußere Veränderung dafür nötig,
denn wir verändern ja die Welt
von unserem Herzen aus,
will dieses nur neu und unermeßlich sein,
so ist sie sofort wie am Tage ihrer Schöpfung und unendlich.


(Rainer Maria Rilke)

*Mit dem Gefühl des Anfangs*.... verbinde ich die Erinnerung. Die Erinnerung an die eigene Kindheit, die erste Liebe, besondere bemerkenswerte Erlebnisse und natürlich auch einschneidende Veränderungen, trauriger Art, die in jedermanns Leben Platz greifen.

Jean Paul sagte ja:

*Die Erinnerung, ist das einzige Paradies, aus dem wir nicht vertrieben werden können.*

Für die meisten Menschen, nicht nur alte, betagte, ist die Erinnerung ein wesentlicher Bestandteil ihres Seelenlebens, ohne diese
Möglichkeit, sich erinnern zu können, würde ihr Leben arm sein. Es ist ja bekannt, daß das Gedächtnis die Erinnerung an Freuden leichter behält, als die Erinnerung an Schmerzen - es gedenkt des Guten länger als des Schlechten und bringt uns damit einen Beweis für den Optimismus der Menschen, trotz aller Widrigkeiten.
Ja, es gibt die Mahner, die sagen: Erinnerung lüge immer, oder die Erinnerung sei oft nur die letzte Höflichkeit der Liebe,
aber, jeder hat halt seine Sicht auf das eigene Lebensbild.

Khalil Gibran, hat einen Ausspruch, zu diesem Thema getan, den ich persönlich wunderbar, finde.

Das Gestern ist nichts anderes als die Erinnerung von Heute und das Morgen der Traum von heute. Ist nicht die Zeit wie die Liebe, ungeteilt und ungezügelt? Laßt das Heute die Vergangenheit mit Erinnerung umschlingen und die Zukunft mit Sehnsucht.

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