Donnerstag, 2. Juli 2009

2. juli 2008

in einem weblog, welches ich regelmäßig besuche, fand ich neulich die wiederholung
eines eintrages, den die inhaberin, 2 jahre zuvor getätigt hat. sie selbst fand es sehr
erheiternd, was sich seit dieser zeit alles getan und auch verändert hat und ich fand
diese idee sofort nachahmenswert.
mein eigenes blog existiert aber noch nicht so lange, also gab ich mich mit der
erinnerung des 2. juli 2008 zufrieden.
~trollio~ widmete mir damals das folgende gedicht:

ach,du
als sie mit mir war in walddunkler nacht
und ferne blitze zogen über die himmel her von weit
und unser beider herzen zählten
als ein schlag

als sie mit mir war in walddunkler nacht
und in den dunklen wassern die wellen fröhlich sprangen
und kinderlachen von weit her
und unser beider herzen zählten
als ein schlag

als sie mit mir war in walddunkler nacht
und unser beider hände hielten sich verwoben
und zog nicht ein später vogel durchs geäste?
und unser beider herzen zählten
sich als
eins

Hermann Hesse

Einer meiner Lieblingsschriftsteller - Hermann Hesse - wurde am 2. Juli des Jahres 1877 geboren.
Er ist einer der wichtigen Lyriker des 20. Jahrhunderts. Die melodische Liedhaftigkeit seiner Sprache
vermittelt zeitlose Inhalte. Seine zahlreichen Gedichte sind immer wieder ein Quell der Freude für mich.
Die bekanntesten Werke sind *Der Steppenwolf*, *Siddhartha*, *Narziß und Goldmund* und *Das Glasperlenspiel*
Im Jahre 1946 erhielt er den Nobelpreis für Literatur für sein Gesamtwerk.
Weitere Details aus seinem Leben, sind HIER nachzulesen.

Hermann_Hesse_1927_Photo_Gret_Widmann

S T U F E N
*********


Wie jede Blüte welkt und jede Jugend
Dem Alter weicht, blüht jede Lebensstufe,
Blüht jede Weisheit auch und jede Tugend
Zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern.
Es muß das Herz bei jedem Lebensrufe
Bereit zum Abschied sein und Neubeginne,
Um sich in Tapferkeit und ohne Trauern
In andre, neue Bindungen zu geben.
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
Der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.
Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten,
An keinem wie an einer Heimat hängen,
Der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen,
Er will uns Stuf um Stufe heben, weiten.
Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise
Und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen,
Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise,
Mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.
Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde
Uns neuen Räumen jung entgegen senden,
Des Lebens Ruf an uns wird niemals enden …
Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde

Die Stille

DSC05273


Wir verdanken der Stille Erkenntnisse,
die uns befreit haben,
und Erholung,
die tiefer reichte als ein guter Schlaf.


Wir verdanken ihr Entscheidungen,
die wichtige Weichen stellten.


Wir verdanken ihr Rettung
vor dem Untergang im Geräuschmeer.


Wir verdanken ihr Nachrichten
von uns selbst an uns selbst,
endlich hörbar, ohne den Umweg
über die Ohren.


Wem anders verdanken wir
die kleine Stimme
der Wahrheit,
als
der Stille,
dieser alten,
immer neuen Freundin.



(Ulrich Schaffer)

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