
Sonnenuhr an der Pöllauberger Wallfahrtskirche
In dem Felde der Endlichkeit ist die Bestimmung, daß jeder bleibt, was er ist;
hat er Böses getan, so ist er böse. Aber in der Sphäre der Religion wird der
Geist als frei gewußt, als affirmativ in sich selbst, so daß diese Schranke in ihm,
die bis zum Bösen fortgeht, für die Unendlichkeit der Geister ein Nichtiges ist.
Der Geist kann das Geschehene ungeschehen machen.
Die Handlung bleibt wohl in der Erinnerung, aber der Geist streift sie ab.
Georg Friedrich Wilhelm Hegel, (1770 - 1831), deutscher Philosoph
Welch ein Glück, daß der Mensch im Allgemeinen keine Kenntnis hat, wann die
Stunde seiner Abberufung, aus dieser Welt, gekommen ist.
Selbst bei schwerer Krankheit, läßt sich manchesmal nur erahnen, daß es dem
Ende zugehen könnte; hoffnungsvoll bleiben wir bis zum Schluß.
Wir haben nicht Angst vor dem Tode , nur der Zeitpunkt lehrt uns das Fürchten.