Morgen ist alles anders

Herr, es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß.
Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren,
und auf den Fluren lass die Winde los.

Befiehl den letzten Früchten, voll zu sein;
gib ihnen noch zwei südlichere Tage,
dränge sie zur Vollendung hin, und jage
die letzte Süße in den schweren Wein.

Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr.
Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,
wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben
und wird in den Alleen hin und her
unruhig wandern, wenn die Blätter treiben

.

des jahres 551 vor christus wurde , verschiedenen quellen zufolge, KONFUZIUS geboren.

das zentrale thema des konfuzius war die ordnung, die seiner meinung nach durch achtung vor anderen menschen und verehrung der ahnen erreichbar sei. als ideal galt ihm der „edle“. edel ist der mensch nach konfuzius dann, wenn er in harmonie mit dem weltganzen lebt. den weg dazu sah er in der bildung.

eines meiner lieblingszitate von konfuzius , moechte ich hier einfügen :

der mensch hat dreierlei wege, klug zu handeln:
erstens durch nachdenken, das ist der edelste;
zweitens durch nachahmen, das ist der leichteste;
drittens durch erfahrung, das ist der bitterste.

sieger der kategorie *dorf* im landes_blumenschmuckwettbewerb 2008















*blumen sind das laecheln der erde*

(ralph waldo emerson)

das leben kann nur in der schau
nach rueckwaerts verstanden,
aber nur in der schau nach
vorwaerts gelebt werden.

(soeren kierkegaard)



das tor zum himmel - oder zur hoelle ?

die katzen sind katzen, kurz gesagt, und ihre welt
ist die welt der katzen, von einem ende zum andern.
sie schauen uns doch an, werdet ihr sagen ?
aber war man je sicher, ob sie wirklich geruhten,
auf dem boden ihrer netzhaut einen augenblick raum
zu lassen fuer unser vergaengliches bild ?
vielleicht schauen sie uns nur an, um uns beschwoerend
ihr weigern entgegenzuhalten und ihre augaepfel,
die voll sind fuer immer ?

(rainer maria rilke)

....von *unserer* auseinandersetzung
in der vergangenen woche ?
intensives nachdenken, in_sich_gehen
verzeihen und vergeben
traurigkeit und sehnsucht
zaghafte versuche des
kontakthaltens, ueber weblog und twitter
noch kein persoenliches gespraech,
hoffnung und zuversicht auf erneuerung

WAR alles nur theaterdonner - oder
viel laerm um nichts ?

nein , es IST :

Was es ist

Es ist Unsinn
sagt die Vernunft
Es ist was es ist
sagt die Liebe

Es ist Unglück
sagt die Berechnung
Es ist nichts als Schmerz
sagt die Angst

Es ist aussichtslos
sagt die Einsicht
Es ist was es ist
sagt die Liebe

Es ist lächerlich
sagt der Stolz
Es ist leichtsinning
sagt die Vorsicht

Es ist unmöglich
sagt die Erfahrung
Es ist was es ist
sagt die Liebe

( Erich Fried )

wie wunderbar, dass wir die faehigkeit besitzen
musik zu machen und zu hoeren.
musik ist nichts anderes als der ausdruck dessen
was nicht gesagt werden kann und worueber wir
unmoeglich zu schweigen im stande sind.

http://www.youtube.com/watch?v=aYl4Xb4cDQ8

.... die mir mit ihren beitraegen geholfen haben, das thema luege in seiner komplexitaet, noch naeher zu bringen.
in seiner verletztheit kann es einem, trotz versuchter objektivitaet, schon passieren, dass man gewisse beweggruende fuer das verwenden einer luege, ausser acht laesst.
die prinzipielle einstellung jedoch, dass luegen, bei genuegend
vertrauen und aussprachebereitschaft, vermeidbar sind, die
bewahre ich mir bei.
*M*

... seltsame stille,
die akustischen anzeigen der mobiltelephone, die das einlangen der taeglichen *gutenmorgen_gruss_sms* ankuendigen, ertoenen nicht mehr .
die gedanken schweifen in die ostregion und immer wieder stellt sich mir die selbe frage : "warum das alles" ? .
der "hidden customer" aber, der sie mir beantworten koennte, bleibt stumm und auch fuer mich "verborgen" - ich habe es so gewollt!
hab ich das ? nicht wirklich - aber es war in dieser situation der einzig gangbare weg , um die selbstachtung nicht ganz zu verlieren.
wie konnte ich gestern in seinem mail lesen ?
"das leben geht weiter"

JA, das tut es und deshalb geht es jetzt ganz gezielt zur himbeerplantage, um sich das leben wenigstens kulinarisch zu versuessen.