Morgen ist alles anders

für den *herzbuben*
gibt's noch fragen ?
symmetrie

cafe der besonderen art
ein relikt aus längst vergang'ner zeit
gemälde von jörg immendorf

ich sehe seit einer zeit,
wie alles sich verwandelt.
etwas steht auf und handelt
und tötet und tut leid.

von mal zu mal sind all
die gärten nicht dieselben;
von den gilbenden zu der gelben
langsamen verfall:
wie war der weg mir weit.

jetzt bin ich bei den leeren
und schaue durch alle alleen.
fast bist zu den fernen meeren
kann ich den ernsten schweren
verwehrenden himmel sehn.

(rainer maria rilke)

. . . Wasser ist ein Phänomen.

Was sichtbar wird, sind faszinierende Bilder von komplexen Strukturen,
die nicht nur Einflüsse von elektromagnetischen Wellen manifestieren,
sondern auch subtilste und äusserst vielfältige Strukturen, die eine eigene
"Welt im Tropfen" sichtbar werden lassen.

novemberdunkelgraue tage
triste gedanken und gefühle,
sehnsucht ist meine farbe -
hell strahlend - um dich zu verführen.
ich will die sprache deines körpers verstehen,
das schweigen deiner seele spüren,
den boden unter mir verlieren
und fallen, fallen in immer tiefere
gründe der seligkeit.

~M~

in der heutigen KLEINEN ZEITUNG findet sich ein bericht, der besagt,
dass das US-magazin "national geographic traveler" graz zum fünftbesten
von 109 reisezielen weltweit, gereiht hat.
immerhin haben 280 unabhängige tourismus-experten diese wahl getroffen.
das ist für eine stadt, die im süd/osten österreichs liegt, also fernab
der üblichen tourismusziele, wie tirol, salzburg oder wien, ziemlich
beachtlich. die tatsache, dass die altstadt von edinburgh, die altstadt von
aachen oder die meteora klöster in griechenland, hinter graz rangieren,
ist für uns, bewohner dieser stadt, doch sehr erfreulich.
gewürdigt wird besonders der mix aus historie und moderne und vielleicht
sollten wir grazer, hin und wieder die schönheit unserer stadt, für uns
selbst [wieder]entdecken.


hauptplatz mit schloßberg

landhaushof

herrengasse

uhrturm am schloßberg

stadtpark

blick vom schloßberg zum rathaus

kunsthaus

Da der Herbst vergeht,
streut er mir auf jeden Pfad
bunte Blätter hin -

[Otsuyu]



Erst kehrt man sie auf;
aber bald läßt man es sein -
Welker Blätter Fall -

[Taigi]



Um mein kleines Haus
fallen welke Blätter ab,
und man merkt es nicht,
ob der Regen draußen rauscht,
ob der Regen draußen schweigt -

[Minamoto no Yorizane]

ungläubige verwunderung hat mich erfasst als ich bei einem streifzug durch das internet, diesen link
mit "staunenswertem" text sah, wovon ich einen kurzen auszug hier bringen möchte:
http://sebastianbauer.wordpress.com/2008/11/08/wolfgang-lorenz/


Wolfgang Lorenz oder warum sich das junge Publikum des ORF in Grenzen hält November 8, 2008

Unglaublich, was sich gerade beim ORF-Dialogforum zum Thema “Public Media & Public Value im 21. Jahrhundert” im Rahmen des Elevate abgespielt hat. Am Beginn nicht viel Unerwartetes, nicht langweilig, aber eben nicht sensationell.

Bis auf einmal Prof. Wolfgang Lorenz, der Programmdirektor Fernsehen des ORF, von einem “scheiß Internet” zu reden beginnt. Hat er das gerade wirklich gesagt, “scheiß Internet”? Er hat! Und wird nicht müde es zu wiederholen, er redet sich geradezu in Ekstase. Die Jugend von heute sei nicht in der Lage sich richtig zu artikulieren. Außer in Postings im Internet. Und ihm sei es “scheißegal”, was wir in diesem Internet machen würden.

Auf heftigen Widerspruch aus dem Publikum und die Feststellung, dass man im Internet interessantere Angebote finden würde als sie der ORF biete, folgte der Sager des Abends. “Es ist mir scheißegal, ob Sie zuschauen oder nicht.” Wortwörtlich hat er es so gesagt, der Programmdirektor des ORF.
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meines wissens, leidet der ORF permanent unter zuschauermangel, die täglichen messergebnisse bringen immer neue negativschlagzeilen und dann diese aussage ? unglaublich ....

seltsam, im nebel zu wandern!
einsam ist jeder busch und stein,
kein baum sieht den andern,
jeder ist allein.

voll von freunden war mir die welt,
als noch mein leben licht war;
nun, da der nebel fällt,
ist keiner mehr sichtbar.

wahrlich, keiner ist weise,
der nicht das dunkel kennt,
das unentrinnbar und leise
von allen ihn trennt.

seltsam, im nebel zu wandern!
leben ist einsamsein.
kein mensch kennt den andern,
jeder ist allein.

(hermann hesse)

es macht spaß, manchesmal wie ein "tourist" in der eigenen stadt
unterwegs zu sein und da sind mir vor kurzem die zunftzeichen
oder "nasenschilder", wie sie auch noch genannt werden,
besonders aufgefallen.
graz hat keine salzburger getreidegasse, die für diese
zunftzeichen berühmt ist, aber einige, sehr schön gestaltete
symbole, konnte ich auch hier vor die linse bekommen.