Freitag, 5. Dezember 2008

venus-mond-jupiter

ein blick in das weblog von ~ capra ibex ~ http://andiamo.twoday.net heute freitag und die schilderung ihrer beobachtung am vergangenen montag, über die konstellation von venus mond und jupiter, erinnerte mich daran, daß auch ich dies gesehen und sogar fotografiert habe. rein gefühlsmäßig war auch für mich das bild, das sich mir bot, etwas ganz besonderes, ohne zu wissen warum.
das bild ist qualitativ nicht gut ( schwaches zoom ) aber, wie heißt es so treffend...... dabeisein ( und fotografieren) ist alles ;-)

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die ankündigung, wenn ich sie denn gelesen hätte, versprach ja einiges :
die sogenannte venusbedeckung.
*doch was sie an diesem 1. dezember 2008 zu sehen bekommen werden, ist nicht nur das astronomische top-ereignis in 2008, sondern eine der schönsten und spektakulärsten himmelserscheinungen des 21. jahrhunderts.*

was die stille erzählt...

das geburtstagsgeschenk von meinem *liebsten* menschen, war das buch mit obigem titel,
aus welchem ich diese tagesmeditation zitiere :

leichtigkeit des seins

sein dürfen
ich muss nicht
sondern ich bin begleitet
das in mir zu entdecken
was mir zutiefst gut tut.

diese spur kann sich
auch durch schwierigkeiten
hindurch zeigen
durch zweifel
doch ich darf
und muss nicht
weil du
leben in fülle versprichst.

erkennen
dass glücklich sein
auch leiden beinhaltet
weil es keine liebe ohne leiden gibt.

HPIM08131

Donnerstag, 4. Dezember 2008

RAINER MARIA RILKE <<< 4.12.1875 >>>

Rainer-20Maria-20Rilke

heute zur wiederkehr seines 133. geburtstages , möchte ich als hommage an ihn,
sein wohl berühmtestes und am meisten geliebtes gedicht, zitieren.

DER PANTHER

Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe
so müd geworden, daß er nichts mehr hält.
Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe
und hinter tausend Stäben keine Welt.

Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte,
der sich im allerkleinsten Kreise dreht,
ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte,
in der betäubt ein großer Wille steht.

Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille
sich lautlos auf -. Dann geht ein Bild hinein,
geht durch der Glieder angespannte Stille -
und hört im Herzen auf zu sein.


Aus: Neue Gedichte (1907)

Mittwoch, 3. Dezember 2008

alles wird gut

weißt du noch
als alles so neu war

weißt du noch
als wir waren wie kinder,staunend, fassungslos

weißt du noch
als sonne und mond zugleich aufgingen in uns, mitten in der nacht

weißt du noch
als wir tränen fanden bei ankunft und abschied

weißt du noch
als wir einander fragten:

weißt du noch

herzinnig für ~W~

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vielleicht so!

dich finden,
ohne mich zu verlieren.

mich dir geben,
ohne mich aufzugeben.

dich verstehen,
ohne mich zu übersehen.

so könnte es gehen.

Montag, 1. Dezember 2008

*an einem dezembertag* - stimmungsbilder

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khalil gibran sagte ...

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... bäume sind gedichte, die die erde in den himmel schreibt.

Sonntag, 30. November 2008

ADVENT

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Es treibt der Wind im Winterwalde
die Flockenherde wie ein Hirt
und manche Tanne ahnt wie balde
sie fromm und lichterheilig wird;
und lauscht hinaus. Den weißen Wegen
streckt sie die Zweige hin - bereit
und wehrt dem Wind und wächst entgegen
der einen Nacht der Herrlichkeit.

(Rainer Maria Rilke)

Samstag, 29. November 2008

der erste schnee

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über nacht und lautlos,
verwandelt die leere sich in fülle,
die langeweile als neue sehnsucht und stille.
sehnsucht nach stille - stille
die an jedem anderen ort,
zu jeder anderen zeit, zuviel wäre;
der mensch findet sich selbst.
~M~

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Freitag, 28. November 2008

la rochefoucauld

heute, beim besuch in meiner lieblingsbuchhandlung, habe ich ein kleines buch entdeckt :
"denken mit la rochefoucauld".
im vorwort, welches er selbst zur 1. auflage (1665) schrieb, steht zu lesen:
"ich zeige dem publikum hier, unter dem titel *betrachtungen oder moralische maximen*,
ein bild des menschlichen herzens, das wahrscheinlich nicht jedem gefällt, weil man es
zu ähnlich und zu wenig geschmeichelt finden wird".
in der tat findet man hier schonungslose aphorismen - so viel wahrheit(?) muß man ertragen
können.
drei dieser geistreichen sinnsprüche, möchte ich hier wiedergeben:

was wir für tugenden halten, ist oft nur ein flechtwerk von verschiedenen handlungen und plänen,
die zufall oder eigene absicht ineinander verschlungen haben. so sind männer nicht immer aus
tapferkeit tapfer, und frauen nicht immer aus keuschheit keusch. [ ;-) ]

wer ohne die welt auszukommen glaubt, irrt sich. wer aber glaubt, daß die welt nicht ohne ihn
auskommen könnte, irrt sich noch viel mehr.

mit manchen guten eigenschaften ist es wie bei den sinnen.
wer sie nicht hat, kann sie nicht wahrnehmen noch verstehen.

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Donnerstag, 27. November 2008

passend, nicht nur zur weihnachtszeit ...

die meisten menschen laufen so eifrig
den genüssen nach, daß sie daran
vorbeilaufen. ihnen geht es wie dem
zwerg, der eine entführte prinzessin in
seinem schloß bewachte. eines tages
hielt er sein mittagsschläfchen. als er
nach einer stunde erwachte, war sie
verschwunden. schnell zog er seine
siebenmeilen-stiefel an, und mit einem
schritt ist er ihr weit vorbeigelaufen.

sören kierkegaard

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hai.ku

mein rechts sucht dein links
deine mitte fand mein rechts
suchfindet der jüngste tag nicht
den ungeschehnen
tag?

jugend und alkohol

seit dem vergangenen samstag (abend) beschäftigt mich dieses thema noch mehr, als zuvor.
in unserer stadt hat man an verschiedenen plätzen *adventdörfer* aufgebaut,
die recht nett anzusehen sind. an den verkaufsständen werden neben weihnachtlichen
dekorationsartikeln, von bauern produzierte lebensmittel und selbstgebastelte
spielwaren etc. etc. angeboten, aber....... und das ist nun der punkt, der mich so
betroffen gemacht hat...... auch glühwein.
nein, nicht weil es glühwein gibt, würde ich mich echauffieren - der ist ja in maßen
getrunken ausgesprochen lecker und mit
heißen maroni genossen, eine vorweihnachtliche köstlichkeit. mich hat erschüttert,
daß jugendliche ( wirklich kinder - nicht älter als 13/14 jahre ) ungehindert und
nicht nach ihrem alter und ausweis befragt, diesen glühwein ausgeschenkt bekamen.
ich wurde mit meinen bekannten zeuge, als jugendliche erzählten, sie hätten schon
das 8. häferl von diesem *zuckerwasser*, wie sie es nannten, intus.
am hauptplatz hat die *ordnungswache* um das adventdorf ihre runde gezogen,
aber den blick *hinein* haben sie vermieden, denn sonst hätten sie einschreiten
müssen.
ich frage mich wirklich, wie ernst meinen es menschen an verantwortlichen stellen
mit dem alkoholverbot. sehen jene, die alkohol ausschenken, wirklich nur das geld
und ist ihnen nicht bewußt , wie sehr sie den jugendlichen schaden.
vielleicht nicht so sehr an diesem vorweihnachtstag, aber in zukunft, wenn diese
kinder gerade am süßen glühwein und dem folgenden rauschzustand gefallen
gefunden haben.

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