WER, wenn ich schriee, hörte mich denn aus der Engel
Ordnungen? und gesetzt selbst, es nähme
einer mich plötzlich ans Herz: ich verginge von seinem
stärkeren Dasein. Denn das Schöne ist nichts
als des Schrecklichen Anfang, den wir noch grade ertragen,
und wir bewundern es so, weil es gelassen verschmäht,
uns zu zerstören. Ein jeder Engel ist schrecklich.
Und so verhalt ich mich denn und verschlucke den Lockruf
dunkelen Schluchzens. Ach, wen vermögen
wir denn zu brauchen? Engel nicht, Menschen nicht,
und die findigen Tiere merken es schon,
daß wir nicht sehr verläßlich zu Haus sind
in der gedeuteten Welt. ( aus der 1. Duineser Elegie)
Das Wunderbare an Rilke ist, dass er uns Gefühle vorgibt --- für fast alle existenziellen Situationen ...
denn wir sind eben nicht sehr verlässlich in der von uns gedeuteten Welt.... da geben seine Worte Halt .....
freundliche Grüße
und Du entschuldigst, dass ich - ebenfalls Rilkekennerin und fallweise Liebhaberin - mich mit einem Text von ihm in Dein Gespräch " einmische"....
auch Rilke
Ordnungen? und gesetzt selbst, es nähme
einer mich plötzlich ans Herz: ich verginge von seinem
stärkeren Dasein. Denn das Schöne ist nichts
als des Schrecklichen Anfang, den wir noch grade ertragen,
und wir bewundern es so, weil es gelassen verschmäht,
uns zu zerstören. Ein jeder Engel ist schrecklich.
Und so verhalt ich mich denn und verschlucke den Lockruf
dunkelen Schluchzens. Ach, wen vermögen
wir denn zu brauchen? Engel nicht, Menschen nicht,
und die findigen Tiere merken es schon,
daß wir nicht sehr verläßlich zu Haus sind
in der gedeuteten Welt. ( aus der 1. Duineser Elegie)
Das Wunderbare an Rilke ist, dass er uns Gefühle vorgibt --- für fast alle existenziellen Situationen ...
denn wir sind eben nicht sehr verlässlich in der von uns gedeuteten Welt.... da geben seine Worte Halt .....
freundliche Grüße
und Du entschuldigst, dass ich - ebenfalls Rilkekennerin und fallweise Liebhaberin - mich mit einem Text von ihm in Dein Gespräch " einmische"....
Nante
freundliche gruesse
elisabetta