zur feier des tages ein Rilke - was sonst !

Fürchte dich nicht, sind die Astern auch alt,
streut der Sturm auch den welkenden Wald
in den Gleichmut des Sees, -
die Schönheit wächst aus der engen Gestalt;
sie wurde reif, und mit milder Gewalt
zerbricht sie das alte Gefäß.

Sie kommt aus den Bäumen
in mich und in dich,
nicht um zu ruhn;
der Sommer ward ihr zu feierlich.
Aus den vollen Früchten flüchtet sie sich
und steigt aus betäubenden Träumen,
arm ins tägliche Tun.

Elisabetta1 - 31. Okt, 21:01