Der Knacks

Der Knacks , das ist der Moment, in dem Veränderungen: die feinen Haarrisse in einer Beziehung, das Altern, die Enttäuschung, der Verlust, die Niederlage - die unaufhaltsame Arbeit der Zeit erkannt werden.
In jedem Leben kommt der Augenblick, in dem die Zeit einen anderen Weg geht, als man selbst. Man läßt die Mitwelt ziehen.

...Sie hatte einmal einen Freund, der alles mit ihr machen durfte. Sie hämmerte diesen Mann in ihr Leben wie einen Nagel. In der Liebe verbog er sie, wie es ihm gerade passte, und sie ließ in gewähren...

...Am Anfang dieses Bewusstwerdens ist wirklich das Wort, aber es erscheint nur, um alles Bewusstsein in sich abzutöten oder ins Beliebige aufzulösen...

...Wo hat dieser Knacks einen Ereignischarakter? Wo wird er aktuell? Lange haben Ereignisse virtuellen Charakter und aktualisieren sich nur in bestimmten Umständen. Sie sind aber wirklich, nur haben sie körperlose Merkmale - wie das Grinsen ohne Katze. Etwas tut weh, es scheint, es gleißt, aber es gibt keinen Träger dazu. Es sind Handlungen ohne Handlungsträger, ohne Handelnden...

... Der Knacks ist in der Welt, aber der Knacks ist auch in uns - in unserem Scheitern so sehr wie in unseren vermeintlichen Siegen...

Die obigen Zeilen entstammen dem Buch *Der Knacks* von Roger Willemsen, ein für mich, sehr interessantes Werk,
das mich zum Nachdenken brachte und mir zeigte, daß eine Veränderung nicht der harte Bruch im Leben sein muß, sondern sich mitunter kontinuierlich anbahnt und festsetzt.
Eine empfehlenswerte Lektüre.
Nante - 20. Feb, 12:39

ein interessantes Thema .. ganz ähnlich meinem

hier

http://nante1.twoday.net/stories/5527469/


Heidegger und sein Zeitbegriff scheint bei modernen Autor/innen fast mehr Bedeutung zu bekommen als seine Lehre ... ( mir verständlich, denn ich habe nie mehr als einige Seiten Heidegger im O-Ton " geschafft").

Elisabetta1 - 20. Feb, 13:44

danke für den hinweis

nachdem ich deine website sachen-sachen abonniert habe, bin ich *fast* immer auf dem laufenden.
liebe grüße

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