Salzburger Festspiele

Gestern wurden die Salzburger Festspiele eröffnet.
Max Reinhardt, der Mitbegründer sagte einst: " Das bürgerliche Leben, ist eng begrenzt und arm an Gefühlsinhalten.
Es hat aus seiner Armut lauter Tugenden gemacht, zwischen denen es sich schlecht und recht durchzwängt"
"Wir alle tragen die Möglichkeit zu allen Leidenschaften, zu allen Schicksalen, zu allen Lebensformen in uns"
"Nicht die Verstellung ist Aufgabe des Schauspielers, sondern Enthüllung".
"Das Theater kann, von allen guten Geistern verlassen, das traurigste Gewerbe, die armseligste Prostituion sein.
Daniel Kehlmann, der Bestseller-Autor, hielt die (sehr lesenswerte) Festrede "Die Lichtprobe", in der er mit dem *Regietheater*
ordentlich ins Gericht ging. Der Wortlaut ist HIER nachzulesen und mir persönlich spricht er aus der Seele.
In der heutigen Zeit ist nicht mehr der Autor und sein Stück im Vordergrund, sondern nur mehr der Regisseur, der, beim Versuch der Selbst-Verwirklichung, eine Aufführung mitunter ins Absurde führt. Eine sehr sachliche und doch emotionale Rede; ist sie auch dem Angedenken an seinen Vater, dem Regisseur Michael Kehlmann, gewidmet.
Elisabetta1 - 26. Jul, 07:57