Viele Bilder und *neue* Lyrik über Samptpfoten, verlangen regelrecht,
die geliebten Vierbeiner wiedereinmal zum Thema zu machen.
Katzen sind absolute Individualisten.
Sie haben eigene Vorstellungen von der Welt
und den Menschen, die ihnen gehören
(John Dingmann)
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Die Katze ist das Tier,
dem der Schöpfer
die größten Augen,
das weichste Fell,
die empfindlichsten Nüstern,
bewegliche Ohren,
unvergleichliche Pfötchen
und gekrümmte Krallen,
-dem Rosenstock entliehen-
gegeben hat.
(Sidonie-Gabriel Colette)
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Sie ist ganz Spielzeug,
und ich habe es längst aufgegeben,
Ernsteres von ihr zu erwarten.
Es liegt nicht in ihr.
Sie ist mir Schauspiel,
Augenweide, Zirkusschönheit,
im Hoch- und Weitsprung
gleich ausgezeichnet,
und den Tag über
an der Klingelschnur zu Hause
(Theodor Fontane)
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Für blinde Seelen
sind Katzen ähnlich.
Für Katzenliebhaber
ist jede Katze,
von Anbeginn an,
absolut einzigartig.
(Jenny de Vries-Esveld)
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Man braucht sich nur treu
und ernst in den Anblick eines
dieser Wirbeltiere zu vertiefen,
um deutlich innezuwerden,
dass dieses unergründliche Wesen,
wie es ist, im Ganzen genommen,
unmöglich zu Nichts werden kann.
Und doch kennt man andererseits
seine Vergänglichkeit.
(Arthur Schopenhauer)
Die Katze ist das einzige
virbeinige Lebewesen,
das dem Menschen
klargemacht hat,
er müsse es versorgen,
es bräuchte aber nichts
dafür zu tun.
(Kurt Tucholsky)