Donnerstag, 8. Januar 2009

Die Ungeduld

Ich weiß freilich,
daß Ungeduld unrecht tut
an allen diesen Vorgängen
und Verwandlungen,
die sich im Dunkel,
wie in Herzkammern,
vollziehen;
und in der Geduld liegt alles:
Demut, Kraft und Maß.
Aber das Leben geht
und ist wie ein Tag,
und wer geduldig sein wollte,
der brauchte tausend solcher Tage,
von denen vielleicht nicht einmal
einer ihm gegeben ist.

[Rainer Maria Rilke]

Manchesmal ist geduldig sein, eine harte Prüfung und erfordert in großem Maße
Willensstärke. In Beziehungen sollte man sich die Frage, ob Geduld auch jemals
belohnt wird, gar nicht erst stellen, um nicht von Vorneherein der Versuchung
zu erliegen, das Für oder Wider, abzuwägen.
Jede Verbindung mit Menschen, in ihrer Einmaligkeit, verdient es, Geduld zu
haben, nur so können wir zumindest Zufriedenheit, wenn schon nicht immer Glück,
erlangen.

Impressionen aus Bad Ischl

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Kurhaus
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Kurhaus und *Katrin* 1542 m
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Winteridylle im Kurpark

Einer meiner Lieblingsorte in Österreich, ist die schöne *Kaiserstadt* Bad Ischl
im Herzen des Salzkammergutes.
Die Stadt diente Kaiser Franz Joseph, 60 Jahre lang, als Sommerresidenz
und wird heute gerne von Touristen aus aller Welt besucht.
In *Ischl* kann man gemütliche oder sportive Wanderungen absolvieren,
die Sole_Heilwasser_Therme genießen, Kulturelle Veranstaltungen besuchen ,
also nach Herzenslust relaxen und die Seele baumeln lassen.
Ausflüge in die reizvolle Umgebung, wie Nussensee oder Wolfgangsee sind allemal
lohnend.
Bild0531
Stadtpfarrkirche St. Nikolaus
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Konditorei *Zauner* (seit 1832) wo die Versuchung wartet ;-)
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St.Wolfgang am (Wolfgang) --> Abersee mit dem Schafberg
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Bundes-Sportschule Obertraun mit dem *Dachstein* 2995m

Mittwoch, 7. Januar 2009

hai@ku

Note27

hai@ku

Note26

wir hören niemals auf ... zu hoffen!

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Empfange nun von manchem Zweig ein Winken,
als sei's ein Grüssen oder Wiedersehn;
und, wie die Schalen, draus die Vögel trinken,
lass selbst den Regen spiegelnd in dir stehn.

Nichts geht verloren, alles giebt sich weiter.
Wer es im Innersten begreift der steigt,
und oben ist das Ende seiner Leiter
ans Gleichgesinnte sicher angeneigt.

(Rainer Maria Rilke)
Aus: Die Gedichte 1922 bis 1926 (Ragaz, Mitte Juli 1924)

Dienstag, 6. Januar 2009

Heilige Drei Könige

Da die Weisen den Stern sahen, wurden sie hocherfreut
und gingen in das Haus und fanden das Kindlein mit Maria, seiner Mutter,
und fielen nieder und beteten es an und taten ihre Schätze auf
und schenkten ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe.
(Matthäus 2,10-11)

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Weihnachtskrippenfiguren aus dem
Südtiroler Grödnertal

Montag, 5. Januar 2009

A Letter, A Lady, A Broken Dream

feuchtgebiete

A Man With 2 Screwdrivers

penis2
~W~

einfach berührend...

... auf meinen streifzügen durch twoday.net bin ich auch bei *thomasfrancisco* vorbeigekommen und seither stammgast.
auf seiner website http://einermehrderweint.twoday.net findet man, abgesehen von rilke-poesie, so zauberhafte
und berührende, von ihm selbst verfasste, gedichte, wie die beiden folgenden:

und ging fort

als du schliefst,
neben mir
scheinbar ruhig und gar behütet.
du ganz Mensch warst.
seelenvoll.
da bist du gegangen, da schon,
noch unbewusst des Abschiedes

*****
was ich dir sagen wollte

ich habe nichts vergessen,
dein Bild liegt schattengleich auf meinem herzen
Wärmend, verstörend, zehrend.
Du bist und bleibst, ewiglich.

*****

rund um den thalersee

der sonntagsspaziergang führte diesesmal nicht direkt um den see, sondern
erstreckte sich ein bißchen weiter richtung golfplatz, der zur zeit auch
als langlaufgebiet genützt wird.
stundenlange wanderungen, keine autos - daher gute luft und ruhe, machen
den aufenthalt sehr erholsam.
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Winteridylle I
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Winteridylle II
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ist das gar ein schloß?
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nein, es ist die landwirtschaftsschule grottenhof-hardt

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ein zauberbrunnen
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die spuren von *paula - dem jahrhundertsturm* im jänner 2008, sind an dieser
stelle sehr deutlich zu sehen.


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ich selbst, habe am thalersee eine eigene wolke << die rosarote >> , das sind
die vielen schönen erinnerungen an unzählige rundgänge ;-)

Sonntag, 4. Januar 2009

fruchtbonbons für amseln

der vogelbeerbaum (eberesche) vor meinem küchenfenster und die amseln,
die hier einen teil ihres winterfutters finden, animieren mich immer wieder
dazu, dieses geschehen fotografisch festzuhalten. das angebot an beeren
nimmt rasant ab, weil sie, besonders am vormittag, sehr zahlreich erscheinen
und unter ziemlicher anstrengung die früchte vom baum holen.
naturfilm ohne fernsehen. ;-)

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liebe und/oder freundschaft

das schier unerschöpfliche thema über *liebe und/oder freundschaft* und eine
mit freunden geführte diskussion, ließ mich - aus gutem grunde -
meine aphorismen_schatztruhe wiedereinmal öffnen und aus den 5364 (!) sprüchen für
liebe und den 578 für freundschaft, einige auswählen.
nein, es wird keine eintönige, seitenlange aufzählung sein, sondern ich möchte hier nur ein
paar wiedergeben, die mir besonders am herzen liegen.

********************************************************************
Liebe ist schwer.
Liebhaben von Mensch zu Mensch, das ist vielleicht das Schwerste, was uns aufgegeben ist,
das Äußerste, die letzte Probe und Prüfung, die Arbeit, für die alle andere Arbeit nur
Vorbereitung ist. (Rainer Maria Rilke)
********************************************************************
Hat man die Liebe durchgeliebt, fängt man die Freundschaft an. (Heinrich Heine)

********************************************************************
Die Sehnsucht nach wahrer Freundschaft und Liebe, ist ein Vorrecht zarter und gebildeter
Seelen ( Friedrich von Humboldt)
********************************************************************
Freundschaft - in ihrer Vollkommenheit betrachtet - ist die Vereinigung zweier Personen,
durch gleiche, wechselseitige Liebe und Achtung. ( Immanuel Kant)
********************************************************************
Der Freundschaft Hafen trügt nur allzuoft (Sophokles)
********************************************************************
In der Freundschaft wie in der Liebe ist man oft glücklicher durch das,
was man nicht weiß, als durch das, was man weiß. (La Rochefoucauld)
********************************************************************
der folgende letzte text, befindet sich zwar auch unter *aphorismen*,
holt aber in seiner erklärung schon ziemlich weit aus.

********************************************************************
Ich kenne Menschen, die erzählen mit vielen schönen Worten was Freundschaft,
Vertrauen und Liebe für sie bedeuten und streuen so, anderen Sand in die Augen.
Da die Worte glaubhaft klingen, fassen andere Vertrauen in die vorgespiegelte
Freundschaft und lassen den anderen an ihrem Leben teilhaben. So leben die
Menschen, die gar nicht wissen was Freundschaft und Liebe wirklich bedeuten,
ihr Leben durch das Leben anderer und vergessen dabei ihr eigenes Leben zu leben;
da ihr Leben hohl und leer ist, füllen sie es mit dem Leben anderer.
Sie bedenken dabei jedoch nicht, daß andere auch einmal aufwachen und begreifen,
wie wenig die schönen Worte der Wahrheit entsprechen und werden sich zurückziehen.
So wird das Leben dessen, der sich und andere belügt, was Freundschaft anbelangt,
eines Tages verwundert feststellen, daß er ganz allein ist. (Rose von der Au)
*********************************************************************
viele von uns, so wie ich auch, werden einige sinnsprüche vielleicht schon gelesen
oder gehört haben und manche, für sehr zutreffend finden.
Ja, nicht nur das Rad wurde bereits erfunden, auch im Gefühlsleben von uns Menschen
gibt es scheinbar nichts, was unsere Vorfahren nicht schon erlebt und erlitten haben

Samstag, 3. Januar 2009

ein traum, ein leben

HPIM0568
als es offensichtlich ward,
daß jean sich verloren hatte in seine einsamkeiten
und,
eingezogen in den faltenwurf seiner maroden seele,
da kam sie, josephine, an jahren nicht jung,
aber dem geiste nach ein kindlein
und auch gemessen an ihrer seele,
als also das ausmaß des zerwürfnisses offenbar ward,
da erschien nächtens,
so gegen 4,
ein engel;
durchscheinend, wie milchglas,
umweht von vielen erduldeten ewigkeiten,
ein engel also;
dieser sagte, es sei nun hohe zeit,
einen abschied zu nehmen,
aber keinen für immer;
sondern eine art abschied, die uns offenhält für vergangne schätze
und offen macht für neue ufer,
neue häfen.
neue verweiltheiten
(aus der bretagne)

~W~

Schloß Hollenegg bei Deutschlandsberg

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selbst im winter ist dieses schloß und seine reizvolle umgebung einen ausflug wert.
als burg bereits 1162 errichtet, wurde es in der zweiten hälfte des 16. jahrhunderts,
zum renaissance schloß umgebaut.
(es wird auch dornröschenschloß genannt)
im sommer präsentiert sich natürlich der wunderschöne park, mit seinen
als *naturdenkmäler* deklarierten bäumen, in besonderer pracht.

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Freitag, 2. Januar 2009

chinesische küche

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heute habe ich mich das erste mal, auf gutes zureden einer freundin, in österreich, in ein chinesisches restaurant gewagt!
meine bisherige abneigung gegen die chinesische küche resultierte aus urlaubsaufenthalten in taiwan, hongkong und singapur und nicht zuletzt in holland (meinem zuhause für einige jahre) wo es ja auch an jeder ecke einen *chinesen* gibt, der mit *riesenportionen* die menschen verwöhnen will.
mein heutiger einstieg ist mißlungen.
alles mögliche in backteig oder eine art strudelteig gewickelte (gemüse, tintenfische, frühlingsrolle, banane) und frittierte, empfand ich als viel zu fett und wenig schmackhaft. das angebot * 8 schätze * wiederum, welches scharf gewürzt sein sollte, war ziemlich milde,wahrscheinlich dem geschmack des heimischen publikums angepasst. einzig der naturbelassene reis mit einer art soja-sauce konnte mich ein wenig entschädigen. auf alles andere kann ich - so wie bisher - locker verzichten.
das restaurant aber, dürfte an meiner anhaltenden aversion keine schuld haben, denn es ist eines der besten in unserer stadt - zumindest was den zuspruch an besuchern anlangt.

die indische oder thailändische küche dagegen, konnte und kann mich immer wieder begeistern, also bin ich noch nicht hoffnungslos verloren, ein, *nur* der heimischen küche zugewandter gourmet zu sein. ;-)

Donnerstag, 1. Januar 2009

Neujahrsgedicht von R.M.R.

nussbaume_nagel

 

Wir
wollen
glauben
an
ein langes Jahr,
das uns gegeben ist,
neu,
unberührt, voll nie gewesener Dinge,
voll nie getaner Arbeit,
voll Aufgabe,
Anspruch und Zumutung.
Wir wollen sehen,
dass wir's nehmen lernen, ohne allzu viel fallen zu lassen
von dem
was es zu vergeben hat, an die, die Notwendiges, Ernstes und
Großes von ihm verlangen.

[Rainer Maria Rilke]

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Zuletzt aktualisiert: 15. Jul, 02:09

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