Montag, 16. November 2009

Der Wohlfühl-Montag

Heute ist ein Thermenbesuch angesagt, *chillen* im Tropengarten, Verwöhnprogramm, Whirlpool, gemütlich Essen, Lesen und das den ganzen lieben Tag lang. ;-)

Die Kamera bleibt zu Hause, denn hier

http://elisabetta1.twoday.net/stories/5333843/

und hier

http://elisabetta1.twoday.net/stories/5333813/

könnte man die Bilder vom vergangenen Jahr betrachten, so meine geschätzten Besucher, wollten.
Liebe Grüße Elisabetta

Sonntag, 15. November 2009

Genau betrachtet...

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Chephrenpyramide und Sphinx (Foto: en:User:Hajor)


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Mir hat es immer am Menschen gefallen, daß er, der Louvres, ewige Pyramiden und Peterskirchen selbst verfertigt, mit Entzücken eine Bienenzelle oder ein Schneckenhaus betrachten kann.


Georg Christoph Lichtenberg, (1742 - 1799), deutscher Physiker und Meister des Aphorismus


Wahrscheinlich bewundert der Mensch diese Dinge der Natur, gerade deshalb, weil sie ohne sein Zutun entstanden sind,
in einer Vollkommenheit, die er selbst nie erreicht.

Emil Krebs - Sinologe

Durch puren Zufall - (Zufälle gibt es die?) - habe ich heute bei Wikipedia eine Entdeckung gemacht.
Emil Krebs, geboren am 15. November 1867 war ein Sprachgenie!
Der Mann hat 68 Sprachen in Wort und Schrift beherrscht und sich mit 111 Sprachen (ohne Dialekte) befasst.

Er besuchte das Gymnasium in Schweidnitz, auf dessen Lehrplan Latein, Französisch, Hebräisch und klassisches Griechisch standen. Schon als Schüler beschäftigte er sich zusätzlich mit Neu-Griechisch, Englisch, Italienisch, Spanisch, Russisch, Polnisch, Arabisch und Türkisch. Als er das Gymnasium verließ, sprach er bereits 12 - in Worten - zwölf Sprachen
Neben dem Studium der Rechtswissenschaft, erlernte er innerhalb von zwei Jahren die Chinesische Sprache so gut, daß er die Feinheiten des Fachs meisterte, wie sie nur gebildeten Einheimischen geläufig sind.
Zwischen 1893 und 1917, war Krebs als Dolmetscher in China tätig und erlangte dort großes Ansehen. Sogar chinesische Autoritäten zogen ihn, in grammatikalischen Fragen ihrer eigenen Sprache, zu Rate. Sie wussten, dass Emil Krebs eine erstklassige Kapazität als chinesischer Sprachkenner war.

Aus den umfangreichen Aufzeichnungen (3.500 Bände Privatbibliothek) ergab sich, daß Krebs folgende Sprachen in Wort und Schrift beherrschte:
Ägyptisch, Albanisch, Arabisch, Armenisch, Birmanisch, Chinesisch, Georgisch, Hebräisch, Japanisch, Javanisch, Koreanisch, Lateinisch, Mandschurisch, Mongolisch, Persisch, Russisch, Sanskrit, Syrisch, Tibetisch, Türkisch und Urdu. Des Weiteren lernte er über Englisch noch Afghanisch, Birmanisch, Gujarati, Hindi, Irisch, Singhalesisch und Portugiesisch, über Russisch die Sprachen Burjätisch, Finnisch, Tatarisch, Ukrainisch, das schwierige Baskisch erarbeitete er ausschließlich über Spanisch, dabei befasste er sich gleichzeitig mit den Dialekten Guipuzkoa, Bizkaya, Laburdi und Zubero. Als „Zweitsprache“ neben Deutsch verwendete Krebs zum Erlernen und Vertiefen einer neuen Sprache vorwiegend Englisch, Französisch, Russisch, Chinesisch, Griechisch, Italienisch, Türkisch, Latein, Spanisch und Arabisch. Auch das „Neue Testament“ in 61 verschiedenen Sprachen spielte eine nicht unbedeutende Rolle.

Ich habe keine Ahnung, wie bekannt dieser Mann bei den Menschen in Deutschland heute noch ist und natürlich gibt es auch noch viele andere, polyglotte Menschen, aber das Schicksal des Emil Krebs hat mich fasziniert.
Nach dem Tode von Krebs wurde sein, bei der Autopsie entnommenes Gehirn, einer mikroskopischen Untersuchung unterzogen und festgestellt, daß das *Broca-Zentrum*, das für die Sprachproduktion eine wichte Rolle spielt, bei ihm speziell ausgebildet war.

Samstag, 14. November 2009

Abendgedanken

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Warum genügt es uns nicht,
wenn das Leben sich ruhevoll in einem tiefen See spiegelt?
Das Mittelalter war reicher an solchen Naturen als unsere Zeit.
Wie selten trifft man noch auf einen,
der so recht froh und friedlich mit sich auch im Gedränge fortleben kann,
zu sich redend wie Goethe: "Das Beste ist die tiefe Stille,
in der ich gegen die Welt lebe und wachse und gewinne,
was sie mir mit Feuer und Schwert nicht nehmen können."

(Friedrich Nietzsche)

Kunterbuntes_aus_der_Fotokiste

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Käfighaltung? ;-)

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Ficus *spitzenmäßig*

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nicht alle Bäume wachsen in den Himmel

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auch noch Kopf_los?

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Katzentüre?

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thats why the lady is a tramp

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Auf- oder Abgestellt?

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Sinfonie in Ocker & Blau

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K & K *gute alte* Zeit

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Nostalgie

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David & Goliath

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Erinnerung an den Sommer

Freitag, 13. November 2009

Die letzte Rose

Rose, oh reiner Widerspruch,
Lust,
Niemandes Schlaf zu sein
unter soviel Lidern.


(Rainer Maria Rilke)



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Letzte Rose, aufgenommen 13. November 2009

Melancholie_&_Freitag_der_13.

Melancholie, das ist das gewöhnliche Gefühl unserer Unvollkommenheit.
Sie ist der Fröhlichkeit entgegengesetzt,
die der Zufriedenheit mit uns selbst entspringt;
sie ist meistens das Ergebnis der Schwäche des Geistes und der Organe;
sie ist auch das Ergebnis von Vorstellungen einer gewissen Vollkommenheit,
die man weder in sich noch in den anderen,
noch in den Gegenständen seiner Vergnügungen,
noch in der Natur findet.

(Denis Diderot)


Ja, so empfinde ich Melancholie auch, eine gewisse Unlust, eine Überdrüssigkeit dem Leben gegenüber, eine doch-nichts-ändern-können Einsicht, eine unerklärliche plötzliche Traurigkeit;
Wer löst sie aus?
Niemand und Alles - In-Fragestellung der Sinnhaftigkeit des eigenen Lebens und Tuns, Unbedachte Worte, Ungerechtigkeit,
Gefühl des Verlassenseins.
Melancholie der Weg zur Depression?

Oskar Werner_Die Stimme

Vielen Menschen wird der Name Oskar Werner (eigentlich Oskar Josef Bschließmayer), der am 13. Dezember 1922 in Wien geboren wurde, kein Begriff mehr sein. Er war ein begnadeter Theater und Filmschauspieler und hatte in den späten 50er und 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts zahlreiche Filme gedreht. U.a. Lola Montez , Fahrenheit 451, Das Narrenschiff, Der Spion der aus der Kälte kam, Jules and Jim und In den Schuhen des Fischers.
Abgesehen von seinem Charme und seiner Schauspielkunst, hatte er eine großartige Stimme. Heute auf CD gebannt, ist
es ein Vergnügen, seinen Rezitationen der Gedichte von u.a. Rainer Maria Rilke, Heinrich Heine etc. zuzuhören.

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Weitere wissenswerte Daten über diesen Schauspieler gibt es HIER

Donnerstag, 12. November 2009

hai@ku

Note47

~treo~

Abendwolken

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Wolken seh ich abendwärts

Ganz in reinste Glut getaucht,

Wolken ganz in Licht zerhaucht,

Die so schwül gedunkelt hatten
.




Ja! mir sagt mein ahnend Herz:

Einst noch werden, ob auch spät,

Wann die Sonne niedergeht,

Mir verklärt der Seele Schatten.




(Ludwig Uhland)

Positive Nachricht

Heute konnte ich in meiner Tageszeitung eine sehr positive Nachricht lesen, die ich hier unbedingt wiedergeben möchte.

75 sind älter als 110
Italiens älteste Frau ist tot: Die 113 jährige Ida Frabboni starb in Bologna.
Weltweit gibt es 75 Personen, die über 110 Jahre alt sind, 71 davon sind
Frauen (!), so die US-Forscher der Gerontology Research Group.
Italien ist das Paradies der Hundertjährigen. Mehr als 10.000 Menschen,
im Alter von 100 Jahren und mehr, leben dort.

Die Lebenslust der Italiener, die Heiterkeit, das dolce-far-niente und
nicht zuletzt die Mediterrane Küche, tun das ihrige um das Leben zu
verlängern. Beneiden wir die Italiener nicht immer ein wenig, wenn wir in
dieses Land kommen, sei es auf Urlaub oder beruflich bedingt. Sie nehmen
alles mit Links, Pünktlichkeit ist nicht gerade ihre Stärke und doch...... sie
leben auch - und ziemlich gut sogar mit viel weniger Streß, also gesünder.
Also auf nach Italien......wenn möglich ;-))

Noch einmal bunte Blätter

Herbst, November, Zeit um ein wenig melancholisch zurückzudenken an den Sommer,
die Wärme, die Fröhlichkeit.
Die Natur ist die kreativste Malerin und zaubert uns zum Jahresende hin, noch Bilder,
die unser Auge erfreuen.

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Ich ziehe deshalb den Herbst dem Frühjahr vor, weil das Auge im Herbst den Himmel,
im Frühjahr aber die Erde sucht.
(Søren Aabye Kierkegaard)
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Vom Nebel befreit
Bunte Blätterfarbenpracht
Herbst im Sonntagskleid.
(EPROM)

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Der Winter mit seinen Schnee- und Eiskristallen ist der Bildhauer der Natur
wie der Herbst mit seiner Farbenpracht der Maler.
(Karl Miziolek)
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Wenn der Herbst seine Farben verliert, kommt erst der wahre Herbst
(Joachim Günther)
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Der Herbst ist ein zweiter Frühling,
wo jedes Blatt zur Blüte wird.
(Albert Camus)
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Mittwoch, 11. November 2009

Gedanken zur guten Nacht

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Es nimmt mich eigentlich wunder,
warum ich diese kindischen Träume aufschreiben mag.

Jedoch kommt es von der glücklichen Stimmung,
in welche mich diese einfachen Spiele
der träumenden Seele auch noch nach dem Erwachen versetzen.

Wenn ich auch einst nichts Lesenswertes mehr
in dem Aufgeschriebenen finde,
so wird mich doch beim Anblick der jeweiligen Daten
eine dunkle süße Erinnerung befallen,
eines stillgenossenen, schuldlosen Glückes.




(Gottfried Keller)

Aus*dem*Leben*eines*Taugenichts

Ein guter Freund, hat mich erst kürzlich an diese Novelle von Joseph von Eichendorff erinnert.
Die Geschichte, eines *liebenswerten* Gesellen, der das Leben genießen wollte,
der Weiblichkeit nicht abhold und obendrein noch ein *Zugvogel* war.
Die Novelle hat ja etwas märchenhaftes an sich: romantische Erlebnisse, entgegen der normal-bürgerlichen Lebensweise - und ein gutes, glückliches Ende.
Dem liebenswerten *Taugenichts* des 21. Jahrhundert, sind die folgenden Gedichte gewidmet. ;-))

DSC061221Wem Gott will rechte Gunst erweisen,
Den schickt er in die weite Welt,
Dem will er seine Wunder weisen
In Feld und Wald und Strom und Feld.

Bild010Wohin ich geh’ und schaue,
In Feld und Wald und Thal
Vom Berg’ in’s Himmelsblaue,
Viel schöne gnäd’ge Fraue,
Grüß’ ich Dich tausendmal.

DSC08657Fliegt der erste Morgenstrahl
Durch das stille Nebelthal,
Rauscht erwachend Wald und Hügel:
Wer da fliegen kann, nimmt Flügel!

DSC05728-1Wenn ich ein Vöglein wär’,
Ich wüßt’ wohl, wovon ich sänge,
Und auch zwei Flüglein hätt’,
Ich wüßt’ wohl, wohin ich mich schwänge!

Dienstag, 10. November 2009

Es ist was es ist...

Gestern, am 9. November feierte Deutschland den Fall der Mauer und die Wiedervereinigung mit dem Osten; in der neuen Grazer Synagoge, wurde der Reichskristallnacht vom 9. November 1938 gedacht.
Damals wurde die alte Synagoge ein Raub der Flammen.
Die feierliche Stunde wurde mit einer Lesung von Gedichten und musikalischer Untermalung zelebriert.
Wolfram Berger rezitierte Liebesgedichte, Angstgedichte und Zorngedichte von Erich Fried.
Ich beschränke mich auf das Posten der Liebesgedichte - die ich wunderbar finde.


synagoge3



Meine Wahl


Gesetzt ich verliere dich
Und habe dann zu entscheiden
Ob ich dich noch ein Mal sehe
Und ich weß:
Das nächste Mal
Bringst du mir zehnmal mehr Unglück
Und zehnmal weniger Glück

Was würde ich wählen?

Ich wäre sinnlos vor Glück
Dich wiederzusehen



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Was es ist

Es ist Unsinn
Sagt die Vernunft
Es ist was es ist
Sagt die Liebe

Es ist Unglück
Sagt die Berechnung
Es ist nichts als Schmerz
Sagt die Angst
Es ist aussichtslos
Sagt die Einsicht
Es ist was es ist
Sagt die Liebe

Es ist lächerlich
Sagt der Stolz
Es ist leichtsinnig
Sagt die Vorsicht
Es ist unmöglich
Sagt die Erfahrung
Es ist was es ist
Sagt die Liebe


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Kuppel der Synagoge

Montag, 9. November 2009

Kelten_Ausstellung_Deutschlandsberg

Die Burg der *Lonspercher* ist das Wahrzeichen von Deutschlandsberg, einer Hauptstadt des gleichnamigen Bezirkes.
Das Museum, im gotischen Wohnturm und den daran angrenzenden ehemaligen Repräsentationsgebäuden der Burg untergebracht, ist mit seinen Ausstellungsstücken aus der Vor- und Frühgeschichte, seinem *Folterverlies*,
vor allem aber seiner ausgezeichneten Ausstellung *Mythos Kelten*, einen Besuch wert.



burgmuseum-deutschlandsberg-deutschlandsberg-steiermark-burgen-schloesser

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Mitte September mitten in den Weinbergen
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Die Stadt im Visier
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Gerätschaft aus norischem Eisen
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Ostkeltische Totenmaske 4.-5. Jhdt. v. Chr. aus Gold

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Rekonstruktionsversuche

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Elisabetta1 - 20. Dez, 00:25
oh! welche worte...
... *rot werd* und mich freue Danke ;-)
Elisabetta1 - 16. Dez, 22:27
@treibgut
meine speicherkapazität ist gerade noch 220 KB, also...
Elisabetta1 - 16. Dez, 22:24
Schön, dass du eine Zwillingsschwester...
Schön, dass du eine Zwillingsschwester bekommen hast,...
Jossele - 16. Dez, 17:40
Speicherkapazität
Aber wenn du jetzt deine Photos extern hoch lädst,...
Treibgut - 15. Dez, 23:12
Danke liebe Fata Morgana!
Ja, irgendwo geht eine Türe zu und eine andere dafür...
Elisabetta1 - 15. Dez, 19:44
Übersiedelung perfekt!
Irgendwo blüht die Blume des Abschieds und streut...
Elisabetta1 - 15. Dez, 16:41
hej hej, das ist ja eine...
hej hej, das ist ja eine gute nachricht. wie hab ich...
fata morgana - 15. Dez, 09:43

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Zuletzt aktualisiert: 15. Jul, 02:09

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