Morgen ist alles anders

ja, da bin ich ganz deiner meinung, was die genetische ursache anbelangt, denn mann/frau verstehen es , kraft ihres verstandes , auch andere genetische *fehlentwicklungen* , zu ueberwinden.
treue ist charaktersache.

die differenziertheit deiner sichtweise, laesst auf ein sehr gefuehlvolles leben schliessen, mit viel verstaendnis fuer
alles - natuerlich auch - menschliche defizite.

du würdest es auch nie machen.
die frage, die sich mir stellt, ist die der aufrichtigkeit.
nicht wenige menschen betrügen wenigstens in gedanken ... da überlege ich, ob es nicht besser wäre, eine ehrliche und freie beziehung zu führen. das risiko des fremdgehens hat man doch sowieso im laufe einer langjährigen partnerschaft, die sich jenseits der phase der verliebtheit befindet.
es sollte verhandlungssache sein, was man an ehrlichkeit vom partner erwartet. vielleicht will man gar nichts von den seitensprüngen wissen ... oder vielleicht erregt einen gerade das wissen darum. es ist jedenfalls ein irreales ansinnen, wenn man in der heute hochkommunikativen zeit glaubt, man könne wie im mittelalter oder in einem märchen eine einzigartige, traumhafte liebe gestalten und idealisieren. dazu leben wir einfach auch zu lange.
während die muslime eher gleichzeitig mit zwei oder drei frauen zusammen sind, werden wir abendländer uns daran gewöhnen müssen, dass wir wenigstens zwei oder drei langjährige beziehungen nacheinander führen ... solange wir an der monogamie grundlegend sittlich festhalten.
die bevölkerungsentwicklung in europa macht es sowieso auf mittlere bis lange sicht notwendig, dass ein mann mehrere frauen befruchtet.

bon.

und wieder mal wird ganz beiläufig
mensch mit mann gleichgesetzt -
gekrönt von befruchtungsnotwendigkeit,
die individualität und bewusstsein
ad absurdum zu führen versuchen.

bewußt zu ignorieren, was ich schreibe (natürlich als mann), weil ich ein mann bin, aber in dem bewußtsein der bevölkerung, weiblich, männlich, jung und alt.
ein mensch ist mann oder frau oder mann und frau, alles, was er sein will, wenn er aus dem geburtskanal entlassen wurde - egal ob behindert, geistig beschränkt oder in irgendeiner weise aus dem sozial-normalen verständnis heraus abartig.
aus meiner sicht gibt es keine befruchtungsnotwendigkeit, weil ich denke, dass es mehr als genug menschen auf der welt gibt ... sie müssen sich lediglich besser als gesamte menschheit begreifen und sich in dieser hinsicht so verteilen, oder andersherum einer gerechten verteilung der resourcen gerecht werden, dass jeder genug für ein leben in würde abbekommt.
meine ansage, dass uns in europa bald der nachwuchs ausgeht, war eine provokation ... viel lieber wäre es mir, wenn man die kinder aus den dritte welt ländern in stärkerem maße einladen und adoptieren würde. ich mache keine unterschiede zwischen schwarzen und weißen menschen, und ich mache keine unterschiede zwischen frauen und männern, und nationale unterschiede mache ich schon gar nicht - auch kulturell sollte man sich mehr auf die gemeinsamkeiten besinnen in hinsicht auf die begrenzten möglichkeiten und resourcen des einen planeten, auf dem wir alle leben.

treue ist kein unverrückbarer wert. er passt sich den aus lebensnotwendigkeiten gereiften kulturen an.

bon.