Wasser marsch!

Das ist der Titel eines Kommentars von Gerald Winter in der heutigen Ausgabe der KLEINEN ZEITUNG, den ich hier wiederbringen möchte.

"Dass Wasserleitungen einmal verrückt spielen - kann passieren! Dass manche Grazer über Wochen hindurch immer wieder stundenlang am Trockenen sitzen, verwundert doch - und regt zum Nachdenken an. Grund dafür sollen die vielen Pools in den Gärten sein, die alle im Mai befült werden wollen. Und dann reicht das Wasser eben nicht mehr für jeden.
Da stellt sich die Frage nach dem Umgang mit der kostbaren Ressource: Der Grazer braucht im Schnitt 140 Liter am Tag, der US-Amerikaner 295 Liter, die Menschen in den Vereinigten Arabischen Emiraten sogar 380 Liter, während jene im Tschad mit --> E L F Litern täglich das Auslangen finden müssen.
Zum Vergleich: Mit dem Trinkwasser, das ein kleiner aufblasbarer Pool schluckt - 6500 Liter -, könnte eine Person im Tschad 590 Tage sein Überleben sichern.
Nur so als Denkanstoß"


- Warum ist es heute noch immer nicht möglich, in neuerbauten Mehrparteienhäusern, eine Zweikreis-Wasserversorgung einzubauen, um damit Toilettanlagen mit gefiltertem Abwasser (auch Regenwasser) zu betreiben?
- Warum werden diese Pools nicht mit gefiltertem, gereinigtem Wasser befüllt, denn Trinkwasserqualität ist kein Muß,
werden dem Wasser doch chemische Zusatzstoffe beigemengt?

Wann werden die Menschen endlich begreifen, daß Wasser unser kostbarstes Gut ist?
Treibgut - 25. Mai, 00:00

Trinkwasser

1.000 l Trinkwasser kosten in Deutschland 1,85 €. Daran siehst du, dass es nicht unser kostbarstes Gut ist. Und das ist dann auch gleichzeitig der Grund dafür, das es dein gewünschtes Zwei-Kreis-System praktisch nicht gibt.

Elisabetta1 - 25. Mai, 01:02

@treibgut, du bezweifelst, daß wasser das kostbarste gut ist?

- neben der atemluft ist wasser das wichtigste lebensmittel
- tiere und pflanzen können ohne wasser nicht (über)leben

die politik wäre gefordert, heute schon maßnahmen zu ergreifen, die den wasserverbrauch in allen ländern einschränken sollte, denn in unseren gletschern sind zwei drittel des süßwassers gespeichert - gletscher gehen kontinuierlich zurück - und zwar überall!
- es wird empfindliche einbrüche in der wasserversorgung geben. mit den gletschern verlieren wir einen wichtigen teil unserer süßwasserreserven
- vier milliarden menschen haben bereits heute, ungenügenden oder keinen zugang zu trinkwasser
- nicht nur die länder des südens, sondern auch die alpenregion ist von der verknappung von wasser betroffen
- der prognostizierte rückgang des wassers ist bereits in einigen gebieten spaniens und griechenlands
eingetroffen

WODURCH IST WASSER ZU ERSETZEN?
capra ibex - 25. Mai, 15:53

Kostbares Gut

Nur weil etwas wenig kostet ist es deswegen nicht wertlos.

ja, Luft und Wasser - beides sauber - gehören zu unseren kostbaren Gütern.

Konnte mich erst gestern davon überzeugen, wie die Gletscher zurückgehen, ich war gestern am Großglockner, obwohl der Schnee, der noch liegt, ein bisserl täuscht, erkennt man trotzdem wie weit die Pasterze schon zurückgegangen ist.

Noch ein Beispiel, das man sich mit Geld nicht alles kaufen kann: Gesundheit. Es gibt zwar (auch bei uns) leider die vielzitierte 2-Klassenmedizin, aber gegen manche Erkrankungen kann auch ein Multimillionär nichts tun.

ad Luft: Ich war lange genug bei der Rettung - ein oft zitierter Satz:
Was ist unser wichtigstes Medikament, das wir im Rettungsauto haben?
Antwort: Sauerstoff.

Treibgut - 26. Mai, 00:32

Wasser

Ihr seid einfach ideologisch vorbelastet! Das Wasser ist vor allem ungleich verteilt. Und bei uns fällt es immer noch in großen Mengen vom Himmel, die Vorräte werden also auch ständig erneuert.

Dass es anderorts ernsthafte, zumTeil aber auch hausgemachte Probleme gibt, ist mir auch klar.

capra ibex - 26. Mai, 16:15

ungleich verteilt,

ja, weltweit gesehen und auch regional gesehen.

Ich komme aus der Ecke Österreichs, die wenig Niederschlag hat. Speziell im "Marchfeld" (Region östlich von Wien), da müssen die Bauern bewässern. Die Bewässerungsanlagen werden immer größer, und der Grundwasserspiegel sinkt immer mehr.
Da ich ja sehr viel unterwegs bin, sehe ich den Unterschied innerhalb Österreichs.
Treibgut - 26. Mai, 21:42

Grundwasserspiegel sinkt

@ Capra Ibex: Was folgt jetzt daraus? Ist das Sinken des Grundwasserspiegels zu tolerieren oder sollen die privaten Haushalte eine Zweikreis-Wasserversorgung einbauen oder ist es eine nicht an die klimatischen Verhältnisse angepasste Agrarproduktion, die einzustellen ist?

Das Ergebnis -Grundwasserspiegel sinkt- ist jedenfalls der Weg des geringsten Widerstands.

capra ibex - 26. Mai, 23:43

hm,

im Marchfeld wurde schon immer viel Gemüse angebaut, und Bauern sind meistens nicht sehr flexibel und können sich schwer umstellen (vorallem wenn es sich um die ältere Generation handelt ;-)).
Außerdem gibt es zB eine riesengroße Firma für Tiefkühlgemüse dort, d.h. die Bauern haben einen "sicheren Abnehmer" (was ist heute schon sicher) und das Gemüse muß nicht weit transportiert werden bzw wird schnell verarbeitet.
Ich hab als Schülerin selber dort in den Ferien gejobt, am Fließband, da war man auf Abruf zuhause bereit, wenn eine große Ladung Spinat, Erbsen oder was auch immer reingekommen ist, dann Anruf und los gings. Also die Verarbeitung war wirklich schnell.

Private Haushalte: Es gab halt schon Sommer, in denen Auto-waschen, oder Garten gießen verboten wurde, um Wasser zu sparen.

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