müde, unsagbar müde, bin ich...

... nicht etwa von den vielen wanderungen in den letzten fünf tagen an den salzkammergutseen, nein diese müdigkeit hat sich erst gestern abend emotional eingestellt - so von einer stunde zur anderen.
zuerst habe ich meine bilder am pc gesichtet und da war von zufriedenheit , nicht wirklich die rede.

anschließend stand das nachlesen der tagszeitungen auf dem programm. die nachrichten, unter anderem über den vorfall in krems, wo ein junger mensch mit 14 jahren, während eines einbruchdiebstahls erschossen wurde, haben mich betroffen gemacht.
Die hatz auf die polizei finde ich genauso unwürdig, wie ich die *kundgebungen* für die einbrecher, als verfehlt, erachte.
die frage nach der aufsichtspflicht der eltern stellt sich für mich gerade so, wie die frage - wo waren all die *freunde* des jungen einbrechers, um ihn auf dem rechten weg zu begleiten und zu halten.

und dann..... ja dann, habe ich ganz spontan, ein paar meiner abonnierten BLOGS gelesen und auch dabei, kamen mir kaum positive einträge unter.
beginnend mit nante's berührender geschichte und foto von dem kleinen spatzen, der seine mutter und damit auch sein leben verlor.
herrn b.'s probleme mit seinem sohn, dessen gemütszustand nicht nur durch die trennung der eltern, sondern jetzt auch noch durch den tod der großmutter, arg durcheinandergewirbelt ist und ihn hoffentlich, der bestehende urlaub, ein wenig ablenken kann.
fata morganas einträge, die in mir, manchesmal die ohnmacht des nicht-helfen-könnens sehr verdeutlichen und den wunsch auslösen, doch mal eine gute fee sein zu können.
sternenblumes derzeitiges leben, das geprägt ist von einem leben in finanzieller not, im auflösen bestehender ehe und schwierigkeiten im neuen job.

da sitze ich nun vor dem pc und sinniere über das eigene leben nach und frage mich, warum mich all diese nachrichten gar so traurig stimmen, wenn ich doch selbst glücklich bin......sein müßte......sollte.......oder doch nur glaube, zu sein?
capra ibex - 13. Aug, 19:16

Ich glaube,

diese Gefühle und Gedanken, die uns manchmal überwältigen, dass wir uns schlecht fühlen, weil es uns gut geht und anderen (seien es jetzt Bekannte, Freunde oder völlig fremde Menschen in Krisengebieten) nicht, diese Gefühle und Gedanken zeigen, dass wir ein Herz und eine Seele haben.
Hätten wir diese Gefühle nicht, dann müßten wir uns Sorgen machen, ob wir nicht hartherzige Menschen wären.

Wir können leider nicht die Welt retten, auch wenn wir es gerne täten, aber wir können immer wieder im Kleinen Freude bereiten und helfen.

Liebe Grüße Gudrun

Elisabetta1 - 13. Aug, 21:05

danke dir, liebe gudrun...

... für deine worte. ja, es ist manchesmal wirklich beklemmend, wenn man all die negativen nachrichten liest und nix tun kann, als eventuell tröstende worte spenden.
an einem tag verkraftet man dies leichter, an einem anderen wiederum, stellt man sogar sein
eigenes (vermeintliches) glück, in frage.
DerDeutsche - 14. Aug, 10:47

Manchmal

.. stellt man plötzlich alles in Frage, sein ganzes Sein und Tun, die Welt. Wahrscheinlich ist die vorausgehende Zeit sehr intensiv, sehr reich (in der einen oder anderen Richtung), ohne daß man das spüren würde. Dann, auf einmal, sitzt man da und man weiß gar nicht so recht, was denn nun los ist und was man mit sich und der Welt überhaupt anfangen soll. Wahrscheinlich eine höchst sinnvolle menschliche Einrichtung, um die Seele zu schützen, um sie rechtzeitig vor großem Schaden zu bewahren, wo immer der auch herkäme. Ein Innehalten, nach dem es schließlich wieder weiter geht, beruhigt, vielleicht "geläutert", mit anderem Blick auf die Welt.

Und auf einmal ...

Elisabetta1 - 14. Aug, 12:27

@derdeutsche

ich danke ihnen für diese worte, die genau das wiedergeben, was ich gefühlt habe.
negative nachrichten erreichen uns doch immer wieder, meist lassen wir sie nicht wirklich an uns heran, verdrängen sie; daß sie mich aber, mein eigenes dasein hinterfragen lassen, geschieht ja
gottseidank nicht so häufig.

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