Im vergangenen Jahr, war es das erste Mal, daß ich niemandem zu Weihnachten ein Billett geschrieben und die Wohnung nicht weihnachtlich dekoriert, sondern lediglich zwei Tage vor dem Fest einen Christbaum gekauft, geschmückt und die Kerzen am 24. Dezember angezündet habe.
Auch den Kauf von Weihnachtsgeschenken, eher lustlos erledigt, empfand ich nur als eine Art Pflichtübung.
Ich dachte, daß wäre eine einmalige Sitation gewesen, die ich auf Grund meiner damaligen, ziemlich betrübten Grundstimmung, so erfahren mußte.
Gestern, am späten Nachmittag, als ich mit dem Auto unterwegs war, sah ich in einer Wohnsiedlung, die ersten, mit Leuchtfiguren geschmückten Fenster - und - in mir kam ein Gefühl des Widerstandes auf - ein NEIN zum Weihnachtsrummel in den eigenen vier Wänden.
Keine Lichtersterne an den Fenstern, keine Girlande am Balkongeländer, keinen weihnachtlichen Türkranz - alles erscheint mir schon wieder entsetzlich kitschig.
Ob es nun die Tatsache ist, daß wir bereits seit Oktober mit dem Thema Weihnachten *geplagt* werden, oder meine persönliche Einstellung eine derartige Wendung genommen hat, ich weiß es nicht.
Bis zum ersten Adventsonntag ist es ja noch eine gute Woche - mal sehen, ob mich ein Adventkranz noch in die *stillste Zeit des Jahres* (welch ein Hohn) führen kann.
Bin ich allein mit meinem Dilemma, oder in guter schlechter Gesellschaft?
Elisabetta1 - 20. Nov, 08:45