Sonntag, 1. Februar 2009

sandkorn, ungerührt

zwei menschen, die sanduhr
schmerzvoll
und ein herz schlägt unwillkürlich einen anderen takt
dies ist nicht mehr heimat
nicht mehr zukunft
klimafreundliche lebenskatastrophe


präsentiert mit freundlicher genehmigung
von thomasfrancisco
http://einermehrderweint.twoday.net/

Mit Rilke durch Venedig

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"Das tollste, was Sie denken können. Bunt in Stil und Farbe. -Mächtige Mosaiken unter breitgewölbten Bogen wie bedeutende Augen unter ernsten Brauen. Darüber heitere, fast übermüthige Thürmchen, drohende Säulenkapitäle und versöhnte, greise Kuppeln."
Diese Passage stammt aus dem ersten Brief Rilkes aus Venedig, an Nora Goudstikker, am 28.3.1897.

Sein Gedicht über die Basilika, schuf er zehn Jahre später.

San Marco

In diesem Innern, das wie ausgehöhlt
sich wölbt und wendet in den goldnen Smalten,
rundkantig, glatt, mit Köstlichkeit geölt,
ward dieses Staates Dunkelheit gehalten
und heimlich aufgehäuft, als Gleichgewicht
des Lichtes, das in allen seinen Dingen
sich so vermehrte, daß sie fast vergingen -.
Und plötzlich zweifelst du: vergehn sie nicht?

und drängst zurück die harte Galerie,
die, wie ein Gang im Bergwerk, nah am Glanz
der Wölbung hängt; und du erkennst die heile

Helle des Ausblicks: aber irgendwie
wehmütig messen ihre müde Weile
am nahen Überstehn des Viergespanns.

**********

Vor 112 Jahren konnte Rilke noch als "Meister des, wie in erlauchter Goldschmiedekunst, gehämmerten Worts" [Stefan Zweig]
über die Basilika berichten.
Heute im Jahr 2009, liest sich ein Bericht über Venedig u.a. so :
Kein Geld für Venedigs Paläste.
"Venedig hat keinen Cent mehr, weder für seine Kirchen noch für die Denkmäler oder das Ausbaggern der Kanäle"

Sind Kulturgüter für die heutigen Generationen nicht mehr erhaltenswert?

Samstag, 31. Januar 2009

Gutenachtgedanken

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Es geht geisterhaft um uns zu. Jeder
Augenblick des Lebens will uns etwas
sagen, aber wir wollen diese Geisterstimme
nicht hören. Wir fürchten uns,
wenn wir allein und stille sind, daß
uns etwas in das Ohr geraunt werde
und so hassen wir die Stille und
betäuben uns durch Geselligkeit.
Dies alles begreifen wir, wie gesagt,
dann und wann einmal und wundern
uns sehr über alle die schwindelnde
Angst und Hast und über den ganzen
traumartigen Zustand unseres Lebens,
dem vor dem Erwachen zu grauen
scheint und das um so lebhafter und
unruhiger träumt, je näher es diesem
Erwachen ist.

[Friedrich Nietzsche]

P.S. --> und Nietzsche lebte von 1844-1900 , seither hat sich *NICHTS* und doch *ALLES* geändert, wie wohl seine Worte heute ausfallen würden?

Hai@ku

Note31
~treo~

Hai@ku

Note30
~treo~

Freitag, 30. Januar 2009

Beatrix Wilhelmina Armgard

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Heel hartelijk gefeliciteerd met uw verjaardag!

Für viele Jahre, war Holland meine zweite Heimat und ich habe mich dort, nicht nur wegen meines persönlichen Umfeldes, sehr wohlgefühlt, sondern auch, weil die Bedingungen, die ich dort zum Leben vorgefunden habe, ausgesprochen gut waren.
Die Menschen sind sehr herzlich und tolerant und mir als Österreicherin, sind alle Türen offen gestanden.
Meine emotionale Verbindung mit diesem Land ist immer noch intensiv.
Es gab nur einen Nachteil: [nicht ernst gemeint] *gg* ich stammte nicht aus Tirol oder Salzburg - den Berg-und Ski-Bundesländern, denn für Holländer sind die Berge, sowie Schnee und Skifahren das absolute Österreich-Gefühl.

Die Königin wurde am 31. Jänner 1938 geboren, feiert also ihren 71. Geburtstag. Das Königshaus ist, so wie kaum wo in Europa, sehr populär. Diese Tatsache läßt sich jedes Jahr am 30. April, wenn der Geburtstag offiziell gefeiert wird, in einem landesweiten Volksfest, an dem alle Mitglieder der Königl. Familie teilnehmen, erkennen.

A Mystic Sign In Maribor

HPIM0322
remember,my love?
~treo~

Asphaere

HPIM0302
~treo~

zurück ins weblog ...

... mit einem gedicht von thomasfrancisco,
welches ich, wie fast alle seine gedichte,
bezaubernd finde.

einfluss-sterne


sinnfrage

geh nicht fort
nicht jetzt und nie
bleibe in meinen augen
meinem heim

seit du kamst,
damals,
weisst du noch der mond
er schien voller in der nacht
und du so erwartet,so ersehnt


ich war
bin und bleibe
liebestoll
wie von sinnen

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der tag der unlust!

es ist freitag, der 30. jänner, nein, nicht der 13.e , das könnt ich ja noch verstehen, es ist der vorletzte tag in diesem monat.
meine apathie, würde für weitere zehn freitage, die auf einen 13.en fallen, ausreichen.
der tag beginnt ganz normal, keine probleme, keinen ärger und trotzdem sitze ich jetzt vor dem pc und schreibe mir meine *unlust* von der seele. irgendwie ärgert es mich, weil ich eigentlich ganz zufrieden und froh sein müßte/könnte, aber nicht bin.
die motivation für jegliche tätigkeit fehlt, das interesse für die neuigkeiten in der zeitung, ist auf den nullpunkt gesunken, fernsehen ist ja, zur ablenkung, schon seit mehr als einem jahr nicht mehr aktuell, also werde ich versuchen, den heutigen tag einfach abzuhaken. keine besonderen vorkommnisse, auf grund der inneren einstellung, auch keine erfreulichen begebenheiten erwartend, jalousien runter und stille..... nichts als stille.....das wird, vielleicht, die [er]lösung sein.

Donnerstag, 29. Januar 2009

Kontrast

Ein Strück Graz --> *Das Luegg*
Der sonderbare Name des Hauses kommt von "ums Eck lugen" ("schauen").
Beginnend von diesem Haus an, das reichlich mit Barock-Stuck verziert ist herrscht reges Treiben.
Und das schon seit dem 13. Jht. Die heutige Grazer "Shopping Meile" ist also älter, als man denkt.
Die schweren Arkadenbögen unter dem Haus sind spätgotisch.
Eine Grazer Besonderheit ist das Grabendach, das nicht nur über dem "Luegg" zu finden ist.

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Verkettetes Schicksal

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Den Dingen, mit denen du durch das Schicksal verkettet bist,
denen passe dich an.
Und die Menschen, mit denen dich das Schicksal zusammengestellt hat,
die habe lieb, aber von Herzen.

[ Marc Aurel ]

Mittwoch, 28. Januar 2009

Erich Fried

Ein wenig vernachlässigt habe ich in letzter Zeit, bei meinen Einträgen ins Weblog,
die Liebesgedichte von Erich Fried.
Seine klare, nicht verschnörkelte und trotzdem so romantische Ausdrucksweise ist
immer wieder ein Lese-Genuß für mich

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Tagtraum

Ich bin so müede
daß ich
wenn ich durstig bin
mit geschlossenen Augen
die Tasse neige
und trinke

Denn wenn ich die Augen
aufmache
ist sie nicht da
und ich bin zu müde
um zu gehen
und Tee zu kochen

Ich bin so wach
daß ich dich küsse
und streichle
und daß ich dich höre
und nach jedem Schluck
zu dir spreche

Und ich bin zu wach
um die Augen zu öffnen
und dich sehen zu wollen
und zu sehen
daß du
nicht da bist

My Fair Lady *** Vol. II

Die Aufführung des Musicals war - in Bezug auf Bühnenbild und Kostüme - in einer recht konventionellen Inszenierung zu sehen, sodaß meine Befürchtungen, im Theater die Augen schließen zu müssen und nur die Musik genießen zu können , gottseidank nicht eingetroffen sind.
Eliza Doolittle, anfangs im *weststeirischen Dialekt* sprechend und scheltend, bedurfte allerdings einer Eingewöhnungsphase, denn vieles, was sie von sich gab, haben außer mir, auch noch andere Menschen, überhaupt nicht verstanden.
Gut, daß sie eine gelehrige Schülerin von Henry Higgins war und bald Hochdeutsch sprach. ;-))

Unser Opernhaus stammt aus dem Jahre 1899 und wurde vom Architektenduo
Fellner&Helmer, aus Wien, errichtet.

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Dienstag, 27. Januar 2009

My Fair Lady *** Vol. I

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Heute um 19 Uhr 30, beginnt im Opernhaus die Aufführung des Musicals *My Fair Lady*
mit der Musik von Frederick Loewe.
Die Karte ist ein Weihnachtsgeschenk und so werde ich nach Jahren wiedereinmal, in
unserem Theater , *unfreiwillig* , ein Bühnenstück sehen.
Bisher habe ich, immer erfolgreich, Besuche von Opern-, Schauspiel- oder Musicalstücken
ablehnen können weil ich die Regie_Theater_aufführungen nicht sehr schätze.
[ Ich finde es unnötig, daß zum Beispiel in einer klassischen Oper, ein gewisser Herr Adolf H.
durch eine nachträglich eingebaute Rolle , zu Ehren kommen soll.]
Über die heutige Inszenierung habe ich mich daher, absolut nicht informiert und will mich
überraschen lassen. Na denn.......

W.A. Mozart - 27. Jänner 1756

Joannes Chrysostomus Wolfgangus Theophilus Mozart
Er selbst nannte sich meist Wolfgang Amadé.

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Über ihn wurde alles schon gesagt, seine Musik ist das Wesentliche.

Montag, 26. Januar 2009

Abendgedanken

Blaue-Berge

Einer menschlichen Seele gegenüber
ergeht es dir nicht anders. Was dir, so nah
du seist, im ersten flüchtigen Anblick vor
Augen steht, ist noch nicht die Wahrheit,
gewiss nicht die ganze. Auf dem Wege erst,
wenn du scharfe Augen hast, und nicht
Nebel dir den Blick trüben, erschließt sich
dir allmählich und immer nur teilweise das
innerste Wesen jener Seele. Und auch
darin ist es das Gleiche, daß dir, während
du dich allmählich aus dem durchforschten
Gebiete entfernst, all die Vielfältigkeit,
die du auf deiner Wanderung erlebtest,
wie ein Traum verblasst und daß du,
wenn du vor endgültigem Abschiednehmen
noch einmal zurückschaust, wieder nichts
anderes erblickst als jenes Massiv, das dir
trügerischer Weise so einfach erschien,
und jenen Gipfel, der es gar nicht war.

(Arthur Schnitzler)

Der Anker

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Man darf das Schiff nicht an einen einzigen Anker
und das Leben nicht an eine einzige Hoffnung binden.

(epiktet 50. n. chr.)

Sonntag, 25. Januar 2009

Hairs From An Angel

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~treo~

A Door With Window

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~treo~

Kisses From Venzone Today

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~treo~

The Death And A Tree

HPIM1045
~treo~

Heiteres am Sonntag

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**Unter der Woche wohnt Gott im Himmel. Nur Sonntag kommt er in die Kirche.**

**Gott ist nicht tot, er ist nur beim ›Wort zum Sonntag‹ eingeschlafen.**

Quelle : Humor aus Kindermund


Und da war dann noch eine
Verlustanzeige:

Ein Kinderwagen, Weiß mit Gold, blieb am Sonntag in Sossenheim oder Unterlinderbach,
vielleicht auch in Höchst in einem Wirtshause stehen.
Die Decke trägt die gestickte Aufschrift: Schlaf sanft, das Elternauge wacht!

Quelle : Kreisblatt für den Kreis Höchst am Main, 1904, No. 120

A Lady And A Green

HPIM0423
~treo~

A Time Machine In Blue

HPIM0524
~treo~

... und es war samstag, ...

... der 24. jänner und es gab (noch) keinen faschingsumzug, wie er
am faschingsdienstag üblich ist!
aber, wie heißt es so schön ?
* De gustibus non est disputandum* und so muß es auch sein ;-)))

DSC01756

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Elisabetta1 - 16. Dez, 22:24
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Jossele - 16. Dez, 17:40
Speicherkapazität
Aber wenn du jetzt deine Photos extern hoch lädst,...
Treibgut - 15. Dez, 23:12
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Ja, irgendwo geht eine Türe zu und eine andere dafür...
Elisabetta1 - 15. Dez, 19:44
Übersiedelung perfekt!
Irgendwo blüht die Blume des Abschieds und streut...
Elisabetta1 - 15. Dez, 16:41
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fata morgana - 15. Dez, 09:43

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Zuletzt aktualisiert: 15. Jul, 02:09

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