Montag, 9. Februar 2009

ich schaffe es einfach nicht ...

...eine vollmondnacht, wie die heutige, vorübergehen zu lassen, ohne den mond
zu würdigen.
joseph von eichendorff, hat ein ganz besonderes gedicht verfasst:

Es war, als hätt der Himmel
Die Erde still geküsst,
Dass sie im Blütenschimmer
Von ihm nun träumen müsst.

Die Luft ging durch die Felder,
Die Ähren wogten sacht,
Es rauschten leis die Wälder,
So sternklar war die Nacht.

Und meine Seele spannte,
Weit ihre Flügel aus,
Flog durch die stillen Lande,
Als flöge sie nach Haus.


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samstagsspaziergang

der spaziergang am mur-ufer, ermöglichte aufnahmen, die nur im winter machbar sind.
die uferböschungen sind dicht mit bäumen und sträuchern bepflanzt, sodaß man die
gegenüberliegende seite - in den warmen jahreszeiten - wohl sehen, aber die gebäude
nicht erfolgreich fotografieren kann
mitten in der stadt sind die kontraste ziemlich groß, alte nürnberger häuser wechseln
sich mit bauten aus dem 21. jahrhundert ab.
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am grieskai
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kunsthaus, anläßlich des kulturhauptstadt-jahres 2003 errichtet
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nürnberger haus
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justiz palast
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acconci insel
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mariahilfer kirche
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*murnockerl-weg* auf den kalvarienberg
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Sonntag, 8. Februar 2009

AnAustrianLoverForLady"M"

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~treo~

haiku

Note33

~treo~

Sonntagsgedanken vol. II

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In der Tiefe eurer Hoffnungen und Wünsche liegt
euer stilles Wissen um das Jenseits;
Und wie Samen, der unter dem Schnee träumt,
träumt euer Herz vom Frühling.
Traut den Träumen, denn in ihnen ist das Tor zur
Ewigkeit verborgen

[Khalil Gibran]

Sonntagsgedanken vol. I

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Man kann gar nicht oft genug im Leben das Gefühl des Anfangs in sich aufwecken,
es ist so wenig äußere Veränderung dafür nötig, denn wir verändern ja die Welt
von unserem Herzen aus, will dieses nur neu und unermeßlich sein,
so ist sie sofort wie am Tage ihrer Schöpfung und unendlich.

(Rainer Maria Rilke)

Samstag, 7. Februar 2009

hai@ku

Note32
~treo~

graffiti

vor einigen wochen, als *treibgut* ( http://treibgut.twoday.net/topics/Cologne+%28In+the+City%29/ ) in seinem weblog einen beitrag über graffiti brachte, keimte in mir die idee, mich doch auch einmal in meiner stadt so umzusehen, wie es denn damit bestellt sei.
ich muß zugeben, daß ich an graffiti nichts anstößiges finde. na klar, gefallen mir nicht alle *kunstwerke*, vieles ist tatsächlich bloß *schmiererei*, aber ich mag es bunt und von daher sind mir doch welche untergekommen, die mir absolut gefallen haben.
auch hier gilt der weise spruch: über geschmack läßt sich nicht streiten ;-))
die aufnahmen entstanden *ausschließlich* am rechten und linken murufer. die kaimauern sind hier, (so weit man die möglichkeit hat dazuzukommen) fast durchgehend besprüht und anscheinend, stören diese werke niemanden.

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sogar eine hommage an berlin enthält dieses *kunstwerk* ;-)
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ich werde untreu....

.... meinem, von mir gewählten, leitspruch von marc aurel *es wäre dumm sich über die welt zu ärgern. sie kümmert sich nicht darum*.

ja es fällt mir zunehmend schwerer, still zu sein, zu geschehnissen, die heute schon jene trifft, welche ein leben ohne betreuung nicht mehr selbst zu meistern imstande sind und vielleicht in ferner zukunft, auch auf mein leben auswirkung haben könnte.
in der heutigen beilage *business lounge*(!!) der printausgabe *die presse* , ist ein artikel mit der überschrift *arztbesuch via fernseher* zu lesen.
es wird eine revolutionierende heimbehandlung bei älteren menschen, in einem pioltprojekt, das die kosten sparen soll,
angekündigt. ich zitiere : "bei dem projekt fungiert der fernseher als telefon, der mittels webcam eine bildübertragung via breitband ermöglicht.. die pflegezentrale kann so direkt mit dem patienten kontakt aufnehmen, ihn bei medikamenteneinnahme und blutdruckmessung begleiten und auch komplexere themen durch gestik und mimik verständlich erklären"
die kontaktaufnahme zur pflegezentrale ist aber nur zu bestimmten zeiten möglich.

so will man also, betagte, alleinstehende menschen aus der isolation holen?
nun frage ich mich doch, was geschieht mit all diesen menschen, welche in der nächsten zeit ihren arbeitsplatz verlieren werden.
an eine umschulung für jene, die sich vorstellen könnten, eine derartige aufgabe zu übernehmen, (also alleinstehende menschen
persönlich zu betreuen) ist wohl nicht gedacht - das kostet ja geld - zahlung des arbeitslosengeldes ist gratis?
es ist bekannt, daß der pflegebedarf älterer personen in zukunft steigt - vorausdenken - planen - umsetzen - hat in den köpfen unserer verantwortlichen noch nicht platz gegriffen.

Freitag, 6. Februar 2009

Voitsberg

Bei einem kurzen Rundgang, durch die weststeirische Bezirkshauptstadtstadt Voitsberg - selbstverständlich nicht ohne Kamera -
habe ich die folgenden Bilder *auf - bzw. - mitgenommen* ;-)
Voitsberg hat ca. 10.000 Einwohner und befindet sich im Zentrum eines ehemaligen Bergbaugebietes.
Die Stadt ist im Sommer für ihren, mit Blumenschmuck, wunderbar gestalteten Hauptplatz bekannt.

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Altes Bürgerhaus
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Ruine Obervoitsberg [1170]
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Mariensäule [1753]
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Galerie am Schloßbergtor
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St. Michaels Kirche
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Milch, das Nahrungsmittel vol. II

Als Ergänzung zu meinem gestrigen Beitrag über die Milch, möchte ich die heutige
*ORF-online Meldung* über die Kennzeichnung der Lebensmittel, hier platzieren

Zu wenig Information für Konsumenten
Eine Ampel-Kennzeichnung für Lebensmittel - das fordern Konsumentenschützer seit langem. Die Verbraucher wissen meist nicht, was sie in welchen Mengen zu sich nehmen, etwa in einem Becher Fruchtjoghurt. Zwar steht auf den Bechern drauf, wie viel Fett im Joghurt ist. Verschwiegen wird aber etwa, wie viel Gramm Zucker in so einem Produkt sind. Eine Ampel-Kennzeichnung soll genau aufschlüsseln, wie viel Fett, Salz und Zucker in Lebensmitteln enthalten sind. Doch die Industrie legt sich quer, und die Politik reagiert halbherzig.

Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge

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Es giebt Teppiche hier, Abelone, Wandteppiche. Ich bilde mir ein, du bist da, sechs Teppiche sinds, komm, laß uns langsam vorübergehen. Aber erst tritt zurück und sieh alle zugleich. Wie ruhig sie sind, nicht? Es ist wenig Abwechslung darin. Da ist immer diese ovale blaue Insel, schwebend im zurückhaltend roten Grund, der blumig ist und von kleinen, mit sich beschäftigten Tieren bewohnt. Nur dort, im letzten Teppich, steigt die Insel ein wenig auf, als ob sie leichter geworden sei. Sie trägt immer eine Gestalt, eine Frau in verschiedener Tracht, aber immer dieselbe. Zuweilen ist eine kleinere Figur neben ihr, eine Dienerin, und immer sind die wappentragenden Tiere da, groß, mit auf der Insel, mit in der Handlung. Links ein Löwe, und rechts, hell, das Einhorn; sie halten die gleichen Banner, die hoch über ihnen zeigen: drei silberne Monde, steigend, in blauer Binde auf rotem Feld. -
Hast du gesehen, willst du beim ersten beginnen?

(Rainer Maria Rilke)

p.s.
dieser wandteppich wurde von einer guten bekannten
in monatelanger handarbeit gestickt.(110x80 cm)

Donnerstag, 5. Februar 2009

die gegenwart

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achte sie und behandle sie gut.
lass dich auf sie ein, denn sie lebt, nochmehr:
sie ist voller leben, sie ist das leben.

die gegenwart. in ihrer kurzen zeitspanne
ist alles enthalten, was es gibt, was existiert
und was wahr ist: die freude am wachsen,
das gelingen der arbeit, das gefühl von
schöpferkraft.

von der vergangenheit bleibt ja nichts weiter,
als die erinnerung, und die zukunft ist nur
eine vision.

die gegenwart aber - richtig gelebt und erlebt -
verwandelt die vergangenheit in eine frohe
erinnerung und macht die zukunft zu einem ausblick
voller hoffnung.
deswegen pass gut auf sie auf, die gegenwart.

[aus dem sanskrit]

milch, das nahrungsmittel vol. I

meinen leitspruch, mich nicht über die *welt* zu ärgern, weil sie sich nicht darum kümmern würde, muß ich heute einmal beiseite lassen und mir meinen frust über das milchangebot, von der seele schreiben.
ich, eine milchtrinkerin von kindesbeinen an, vermisse in den supermärkten zusehends das vorhandensein von *frisch-milch*.
wir alle wissen, daß milch und die vielzahl der daraus hergestellten produkte, ideale lebensmittel mit einem hohen ernährungsphysiologischen wert sind. sie gehört zu den grundnahrungsmitteln und das Milcheiweiß ist für unseren Körper essentiell.

zur zeit ist gerade ESL-milch ( ESL steht für extended shelf life = längere haltbarkeit im regal) in mode und die handesketten forcieren dies auch noch, weil es ihnen natürlich große vorteile bietet.
diese ESL-milch ist aber nicht frisch, sondern wurde auf über 120 grad celsius erhitzt, oder mikrofiltriert, also besonders fein gefiltert. würde man fisch oder eier kaufen, die bereits *gekocht* wurden, käme niemand auf die idee, sie als *frisch* an den kunden zu bringen - folglich ist auch milch, die man diesem prozess ausgesetzt hat, nicht frisch. zusätzlich verliert die milch durch diese behandlung bis zu 15 % der vorhandenen vitamine und hat auch den typischen milch-geschmack verloren.

Uns Konsumenten wird wieder einmal etwas vorgetäuscht, nur damit der handel seine logistikprobleme mit frischer milch, besser in den griff bekommt. die frage, ob sich die investitionen bei den molkereien ( für mikrofiltrationsanlagen) tatsächlich rechnen und entsprechend vom handel abgegolten werden, steht noch im raum.

Mittwoch, 4. Februar 2009

Gedanken am Ende des Tages

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Der große Reichtum unseres Lebens
sind die kleinen Sonnenstrahlen,
die jeden Tag auf unseren Weg fallen.

ich habe meinen augen kaum getraut....

.... fand ich doch heute, am 4. februar um 13 uhr, diese zauberhaften schneeglöckchen.
botanischer name *galanthus nivalis*, ein amaryllisgewächs.
durch ihre sehr frühe blüte sind sie die erste wertvolle nahrungsquelle für
insekten.
verwendung:
arzneipflanze, alzheimer krankheit, alkaloid (basischer sekundärer pflanzenstoff)
galanthamin aus knollen wirkt möglicherweise dem verlust des neurotransmitters
acetylcholin entgegen.

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eine apere stelle mitten im schnee
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so schön, so wertvoll und doch eine giftpflanze.

Christian Morgenstern

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Den Wolken wird vielleicht einstmals eine besondere Verehrung gezollt werden;
als der einzigen sichtbaren Schranke, die den Menschen vom unendlichen Raum trennt,
als der gnädige Vorhang vor der offenen vierten Wand unserer Erdenbühne.

Dienstag, 3. Februar 2009

nach all dem schnee ....

.... noch etwas *erwärmendes* von Khalil Gibran [جبران خليل جبران‎]

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Wer unter euch fühlt nicht, daß seine
Kraft zu lieben grenzenlos ist?

Und wer fühlt dennoch nicht, daß die Liebe
obgleich grenzenlos, im Kern seines
Seins eingeschlossen ist und nicht von
Liebesgedanken zu Liebesgedanken
oder von Liebestat zu Liebestat zieht?

Und ist nicht die Zeit wie die Liebe,
ungeteilt und ungezügelt? Doch wenn
ihr in eurem Denken die Zeit in
Jahreszeiten messen müsst, lasst eine
jede Jahreszeit all die anderen
umfassen,

und lasst das Heute die
Vergangenheit mit Erinnerung
umschlingen und die Zukunft mit
Sehnsucht.

seine berührenden texte und aphorismen, hole ich immer wieder gerne aus meiner *schatztruhe* hervor.
ein philosoph und spiritueller mensch, für den *die liebe*, der wesentlichste bestandteil des lebens
war.

A Landscape

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ein nachmittg rund um st. stefan ob stainz

autowerkstätte - jahresplakette nach §57a - wartezeit - spaziergang , eine logische reihenfolge ;-))

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st. stefan ob stainz ein kleines dorf
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häuschen eines jägers
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mein titel ist: *villa kunterbunt*
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...als der auerhahn noch balzte... und ein altes ochsenkummet
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gesteinsformation mit fluoreszierender farbe
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und zartes grün lugt schon hervor
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Georg Trakl

.... würde heute, am 3. Februar, die Wiederkehr seines 122. Geburtstages feiern.
Ein österreichischer Lyriker, der in seinen Werken, vornehmlich die dunklen Tages-
und Jahreszeiten, sowie das Sterben, den Tod und das Vergehen beschreibt.

Bild0221

Nachtlied

Des Unbewegten Odem. Ein Tiergesicht
Erstarrt vor Bläue, ihrer Heiligkeit.
Gewaltig ist das Schweigen im Stein;

Die Maske eines nächtlichen Vogels. Sanfter Dreiklang
Verklingt in einem. Elai! dein Antlitz
Beugt sich sprachlos über bläuliche Wasser.

O! ihr stillen Spiegel der Wahrheit.
An des Einsamen elfenbeinerner Schläfe
Erscheint der Abglanz gefallener Engel.

Montag, 2. Februar 2009

der winter hat uns fest im griff

neuerlicher schneefall, des einen leid, des anderen freud.
abgesehen davon, daß es für die erde und unseren wasserhaushalt
ein segen ist, genieße ich die herrlich verschneite landschaft.

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Resümee!

Bild011

Um zu sehen, mußt du die Augen offen halten.
Um zu erkennen, mußt du sie schließen und denken.
Selbst dann, willst du nicht glauben, was dir dein
Herz und die Seele längst pophezeit haben;

zur Wahrheit gehört Mut, zur Lüge nur Feigheit,
wird *ER* das je begreifen?

~M~

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Elisabetta1 - 20. Dez, 00:25
oh! welche worte...
... *rot werd* und mich freue Danke ;-)
Elisabetta1 - 16. Dez, 22:27
@treibgut
meine speicherkapazität ist gerade noch 220 KB, also...
Elisabetta1 - 16. Dez, 22:24
Schön, dass du eine Zwillingsschwester...
Schön, dass du eine Zwillingsschwester bekommen hast,...
Jossele - 16. Dez, 17:40
Speicherkapazität
Aber wenn du jetzt deine Photos extern hoch lädst,...
Treibgut - 15. Dez, 23:12
Danke liebe Fata Morgana!
Ja, irgendwo geht eine Türe zu und eine andere dafür...
Elisabetta1 - 15. Dez, 19:44
Übersiedelung perfekt!
Irgendwo blüht die Blume des Abschieds und streut...
Elisabetta1 - 15. Dez, 16:41
hej hej, das ist ja eine...
hej hej, das ist ja eine gute nachricht. wie hab ich...
fata morgana - 15. Dez, 09:43

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Mein Leitspruch :

Es waere dumm, sich ueber die Welt zu aergern. Sie kuemmert sich nicht darum. (Marc Aurel)

fuer Aphorismenbegeisterte

*Mehl-Box*

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Mein Leitspruch

MORGEN IST ALLES ANDERS

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Zuletzt aktualisiert: 15. Jul, 02:09

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