Sonntag, 15. März 2009

Gute*Nacht*Gedanken

DSC013141


Wer sich nicht auf der Schwelle des Augenblicks,
alle Vergangenheit vergessend, niederlassen kann,
wer nicht auf einem Punkte wie eine Siegesgöttin
ohne Schwindel und Furcht zu stehen vermag,
der wird nie wissen, was Glück ist, und noch schlimmer:
er wird nie etwas tun, was andere glücklich macht.


[Friedrich Wilhelm Nietzsche]



Ein bißchen streng, ging er mit den Menschen ins Gericht!

Frühjahrsmüdigkeit?

Wer über sein Tages- und Lebenswerk nachdenkt,
wenn er am Ende müde ist,
kommt gewöhnlich zu einer melancholischen Betrachtung:
das liegt aber nicht am Tage und am Leben, sondern an der Müdigkeit.

[Friedrich Wilhelm Nietzsche]

Genauso, wie dieser Kater, fühle ich mich gerade......;-))

DSC02415

St. Radegund bei Graz

Ein verträumter, heilklimatischer Kurort, am Fuße des Schöckls (1445m)

DSC02594
Blick auf St. Radegund
DSC02591
Häuser aus der Jahrhundertwende
DSC02597
Das Fenster zur Welt?
DSC02602
Im Dornröschenschlaf?
DSC02603
letzter Schnee
DSC02612
Holzschindeln als Fassadenverkleidung
DSC02614
Ortszentrum und *rush hour* ;-))


interessantes über die schindelverkleidung:
http://de.wikipedia.org/wiki/Schindel

A Poem, A Room, A Light

zimmer_licht1
~treo~

Samstag, 14. März 2009

Zur*guten*Nacht

DSC02616

Es genügt nicht, Weisheiten zu lesen
und sie für gut zu befinden.
Das bringt dich nicht weiter. Erst der Versuch,
die gelesenen oder gehörten Weisheiten
in deinem Leben umzusetzen, bringt dich voran,
manchmal schneller, manchmal langsamer.

Intuition ist die Intelligenz der Seele

DSC02583

Sie kann Entwicklungen vorausspüren
und jedem den richtigen Rat geben,
der innerlich still genug ist,
um ihre leise Stimme zu hören.

Sie steht über
den Gesetzen von Raum und Zeit
und sieht mit Leichtigkeit
hinter die Kulissen
der sogenannten Wirklichkeit,
wo das wahre Spiel stattfindet.

Und du verstehst ohne Verstand,
du siehst ohne Augen,
du wirst bewegt,
weil du ganz ruhig bist.


Aus *Zauber der Seele* von
Hans Kruppa

Johann Baptist Strauss

Viel besser bekannt unter: Johann Strauss Vater wurde am 14. März 1804 geboren und ist der Begründer der *Strauss-Dynastie*, die mit Johann junior, Josef Strauss und Eduard Strauß, Inbegriffe Österreichischer Musikkomponisten sind und mit ihrer Musik das Stimmungsbild der Biedermeierzeit prägten.
Johann Strauss Vater schrieb 152 Walzer, 32 Quadrillen, 13 Polkas und 18 Märsche.
Sein bekanntestes Werk ist der „Radetzkymarsch“,

Für wissbegierige:
http://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Strauss_(Vater)

Freitag, 13. März 2009

Ein Glas Wein!

DSC025661

Vier gute Dinge sind auf der Welt:
altes Holz, um Feuer zu machen;
alter Wein, um ihn am Feuer zu trinken;
alte Bücher, um darin zu lesen;
und alte Freunde, um ihnen zu vertrauen.

[Alfons, X. der Weise]
[*1221 - + 1284]

In der Zwischenzeit, hat sich erfreulicherweise herausgestellt,
daß es auf dieser Welt noch mehrere gute Dinge gibt,
aber der Wein ist uns als wichtiger Bestandteil
ritueller Abläufe in verschiedenen Kulturen,
als Arznei!, aber auch, als mit Vorsicht zu genießendes Rauschmittel,
vertraut geblieben.

In Maßen genossen, ist er ein willkommenes Be-Lebensmittel und ich
erfreue mich schon ab und zu, an einem guten Tropfen der Sorten
Zweigelt Barrique oder einem Gelben Muskateller.
Beide Weine total unterschiedlich, aber,
wie war das noch mal mit: .... "über Geschmack läßt sich nicht....."
;-))

Gioconda Belli

DSC02447-1

Ich suche dich in der Kraft der Zukunft

Ich allein, Geliebter,
und du wer weiß wo,
die Erinnerung an dich wiegt mich wie der Wind den Mais,
und ich trage dich in die Zeit,
laufe die Wege entlang,
lache Gelächter,
und wir zwei sind zusammen
wieder nahe beim Wasser.
Und wir sind zusammen
wieder, unter dem sternenbesäten
Himmel, in den Bergen, nachts.
Ich, Geliebter, kann jetzt nähen mit deinem Namen,
nähe meine Tage, Minuten, Stunden
mit deinem Buchstabenfaden zusammen.
Ich bin jetzt Töpferin von Gefäßen
zum Aufbewahren von Augenblicken.
In Gewitter habe ich mich geworfen
und Donner und weine vor Zorn, dass du nicht bei mir bist,
in Sturm habe ich mich verwandelt,
in Wind, in frisches Wasser,
und peitsche, durchnässe, schieße hervor
und suche dich in einer anderen Zeit,
die so kraftvoll ist
wie du.

Aus "Wenn du mich lieben willst - Gedichte"

Donnerstag, 12. März 2009

Gute*Nacht*Gedanken

DSC02119

Wir kamen zu der Einsicht, daß es müßig sei,
nach dem Sinn des Lebens zu fragen,
denn das Lebens ist keine Antwort,
das Leben ist die Frage
und du selbst bist die Antwort

[Vergil]

Blaue Hortensie

DSC02517So wie das letzte Grün in Farbentiegeln
sind diese Blätter, trocken, stumpf und rauh,
hinter den Blütendolden, die ein Blau
nicht auf sich tragen, nur von ferne spiegeln.

Sie spiegeln es verweint und ungenau,
als wollten sie es wiederum verlieren,
und wie in alten blauen Briefpapieren
ist Gelb in ihnen, Violett und Grau;

Verwaschnes wie an einer Kinderschürze,
Nichtmehrgetragnes, dem nichts mehr geschieht:
wie fühlt man eines kleinen Lebens Kürze.

Doch plötzlich scheint das Blau sich zu verneuen
in einer von den Dolden, und man sieht
ein rührend Blaues sich vor Grünem freuen.

[Rainer Maria Rilke]
Aus: Neue Gedichte

Und dann ....?

Als er noch jung war, streckte er
seine dünnen Zweiglein durch den Zaun,
wollte zur Sonne, wollte weiterwachsen
in Freiheit, außerhalb der Begrenzung.
Man ließ in gewähren, sah weg, sehr lange;
zu lange - er wurde ein stattlicher Strauch
und hatte sein Gefängnis teilweise verlassen.

Und dann.....?
Dann kam die Motorsäge und machte seinem
Freiheitsdrang ein Ende.....

DSC02550

DSC02551

DSC02554

DSC02553

Mittwoch, 11. März 2009

Zur guten Nacht!

DSC009181

Geduld ist ein Baum
dessen Wurzel bitter,
dessen Frucht aber, sehr süß sein kann.

Wo verliert sich die Zeit?

Solange wir jung sind,
man mag uns sagen, was man will
halten wir das Leben für endlos
und gehen danach mit Zeit um.
Je älter wir werden, desto mehr
ökonomisieren wir die Zeit.

[Arthur Schopenhauer]

Nein, so wie Schopenhauer das meint - so ökonomisch - bin ich leider nicht.
Dieses Gefühl, daß einem die Zeit davonläuft, bekomme ich immer mehr zu spüren. Einerseits genieße ich die Gelassenheit, die in meinem Leben Einzug gehalten hat, andererseits habe ich manchesmal den Eindruck, allzu großzügig mit meiner Zeit umzugehen. Nichts MUSS und alles KANN. Diszipliniert zu leben fällt zusehends schwerer und ich bin geneigt, Dinge, die mir nicht allzuviel Freude bereiten, einfach hintanzustellen, wenn nicht gar zu negieren.

Bin ich allein mit meiner Einstellung - oder finde ich *gleichgesinnte* in meinem virtuellen Umfeld?

Lichtquellen

DSC02373

DSC023831

DSC023931

DSC02397

DSC02388-1

DSC02327

DSC02412

DSC02420

DSC02549

Dienstag, 10. März 2009

Gute Nacht Gedanken

Balance

Zwischen Glück und Weisheit besteht ein Unterschied.
Wenn einer sich selbst für glücklich hält,
so ist er wirklich glücklich.
Wenn einer sich aber selbst für weise hält,
ist er gewiss der größte Narr.

[Jüdische Weisheit]

Gioconda Belli

DSC007443
Man sucht sich das Land seiner
Geburt nicht aus,
und liebt doch das Land, wo man
geboren wurde.
Man sucht sich die Zeit nicht aus,
in der man die Welt betritt,
aber muss Spuren in seiner Zeit
hinterlassen.

Seiner Verantwortung kann sich
niemand entziehen.
Niemand kann seine Augen
verschließen, nicht seine Ohren,
stumm werden und sich die
Hände abschneiden.

Es ist die Pflicht von allen zu lieben,
ein Leben zu leben,
ein Ziel zu erreichen.

Wir suchen den Zeitpunkt nicht aus,
zu dem wir die Welt betreten,
aber gestalten können wir diese Welt,
worin das Samenkorn wächst,
das wir in uns tragen.

Joseph Freiherr von Eichendorff * 10. März 1788

Am 10. März, vor 221(!) Jahren wurde Joseph Freiherr von Eichendorff, der bedeutendste deutsche Dichter der Spätromantik geboren. Seine Gedichte, aber auch seine Prosawerke erfreuen uns, in der Gegenwart, noch immer.

eichndrf

Morgen am 11.03., ist Vollmond und deshalb möchte ich Eichendorffs zauberhaftes Gedicht für diese Nacht, heute schon vorwegnehmen.

Mondnacht

Es war, als hätt' der Himmel
Die Erde still geküsst,
Dass sie im Blütenschimmer
Von ihm nur träumen müsst'.

Die Luft ging durch die Felder,
Die Ähren wogten sacht,
Es rauschten leis' die Wälder,
So sternklar war die Nacht.

Und meine Seele spannte
Weit ihre Flügel aus,
Flog durch die stillen Lande,
Als flöge sie nach Haus.

Montag, 9. März 2009

malwana

Bild029-1-
~treo~

magic vegetables

gem2
~treo~

Gute Nacht Gedanken

DSC02542

Lass den vergangenen Tag hinter dir!
Schließe ihn ab, indem du dir das Gute dieses Tages
noch einmal vor Augen hältst.
Nimm ihn nicht mit in die Nacht hinein!
Er ist Vergangenheit

Cafe Lex Stainz

Besorgniserregend liegt er dort,
in der kalten Tiefgarage,
der sattgeschlürfte Orangenmund.

DSC024101

Und immer wieder Rilke...

DSC02425
Du musst das Leben nicht verstehen,
dann wird es werden wie ein Fest.
Und lass dir jeden Tag geschehen
so wie ein Kind im Weitergehen von jedem Wehen
sich viele Blüten schenken lässt.

Sie aufzusammeln und zu sparen,
das kommt dem Kind nicht in den Sinn.
Es löst sie leise aus den Haaren,
drin sie so gern gefangen waren,
und hält den lieben jungen Jahren
nach neuen seine Hände hin.



Ist das der Schlüssel zum Glück?

Sonntag, 8. März 2009

Weltfrauentag

Etwas spät, aber doch, fällt mir der heutige Internationale Frauentag ein,
der im Jahre 1908 seinen Ursprung gefunden hatte.
Dazu habe ich einen Aphorismus von Henri Stendhal gefunden,
den ich, irgendwie, passend finde. ;-)

Ich bewundere, mit welcher Feinheit und Sicherheit
Frauen gewisse Einzeldinge zu beurteilen verstehen;
aber einen Augenblick später heben sie einen Hohlkopf
in den Himmel,
lassen sich durch einen Schmeichler zu Tränen rühren
und nehmen einen Wichtigtuer ernstlich für einen Charakter.
Ich kann dergleichen Albernheit nicht begreifen.
Es muß da irgendein allgemeines, mir unbekanntes Gesetz walten.


Wie recht er doch hat, dieser Henri Stendhal!

traumhafte orchideen vol. II

in dieser ausstellung, waren natürlich auch andere blumen ( z.b. bromelien oder anthurien ) zahlreich vertreten.
ein paar fotos, dieser hübschen exponate, möchte ich hier *verewigen* ;-)

DSC02445

DSC02458

DSC02460

DSC02469

DSC02531

DSC02498-1

DSC02508

DSC02520

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Aktuelle Beiträge

Existenzanalyse Josef...
Na wenn das nicht treffend war... (Selber bin ich ja...
Josef Muehlbacher (Gast) - 9. Nov, 20:54
Schön!
Es wunderschönes Gedicht und eine gelungene Übersetzung!
Amore (Gast) - 27. Jan, 00:30
Der schönste Nationalpark...
Hallo Eli, die Bilder sind sehr schön und lassen mich...
Plitvicer Fan (Gast) - 14. Sep, 18:44
unlängst war ich wieder...
unlängst war ich wieder einmal unter vielen menschen....
datja (Gast) - 28. Feb, 07:46
NEUE ADRESSE:
Ich bin hier ausgezogen! Meine neue Adresse ist : http://elisabetta2.twod ay.net/
Elisabetta1 - 20. Dez, 00:25
oh! welche worte...
... *rot werd* und mich freue Danke ;-)
Elisabetta1 - 16. Dez, 22:27
@treibgut
meine speicherkapazität ist gerade noch 220 KB, also...
Elisabetta1 - 16. Dez, 22:24
Schön, dass du eine Zwillingsschwester...
Schön, dass du eine Zwillingsschwester bekommen hast,...
Jossele - 16. Dez, 17:40
Speicherkapazität
Aber wenn du jetzt deine Photos extern hoch lädst,...
Treibgut - 15. Dez, 23:12
Danke liebe Fata Morgana!
Ja, irgendwo geht eine Türe zu und eine andere dafür...
Elisabetta1 - 15. Dez, 19:44
Übersiedelung perfekt!
Irgendwo blüht die Blume des Abschieds und streut...
Elisabetta1 - 15. Dez, 16:41
hej hej, das ist ja eine...
hej hej, das ist ja eine gute nachricht. wie hab ich...
fata morgana - 15. Dez, 09:43

Web Counter-Modul

Mein Leitspruch :

Es waere dumm, sich ueber die Welt zu aergern. Sie kuemmert sich nicht darum. (Marc Aurel)

fuer Aphorismenbegeisterte

*Mehl-Box*

vangelis2211*äd*gmail.com

Mein Leitspruch

MORGEN IST ALLES ANDERS

Online seit 6252 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 15. Jul, 02:09

Credits


Profil
Abmelden
Weblog abonnieren