Mittwoch, 8. April 2009

Himmelstür

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~treo~

Zur guten Nacht

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Den Sinn erhält das Leben
einzig und allein durch die Liebe.

Das heißt:
Je mehr wir zu lieben und uns
hinzugeben fähig sind,
desto sinnvoller wird das Leben.

[Hermann Hesse]

Frühlingsglaube

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Nach dem allzulangen Winter, bin ich richtig euphorisch gestimmt,
weil der Frühling nun doch mit voller Kraft *ausgebrochen*
ist und uns seine schönsten Seiten zeigt.
Überall blüht und gedeiht es und bei dem herrlichen Wetter,
das wir zur Zeit haben,
sind die Aufenthalte in der Natur, der wahre Seelenbalsam.


Die linden Lüfte sind erwacht,
Sie säuseln und weben Tag und Nacht,
Sie schaffen an allen Enden.
O frische Duft, o neuer Klang!
Nun, armes Herz, sei nicht bang!
Nun muss sich alles, alles wenden.

Die Welt wird schöner mit jedem Tag,
Man weiß nicht, was noch werden mag,
Das Blühen wird nicht enden.
Es blüht das fernste, tiefste Tal;
Nun, armes Herz, vergiss die Qual!
Nun muss sich alles, alles wenden.


[Ludwig Uhland]

Spaziergang in Wien

Wienerlied von Rudolf Sieczynski

Wien, Wien, nur du allein
Sollst stets die Stadt meiner Träume sein!
Dort, wo die alten Häuser stehn,
Dort, wo die lieblichen Mädchen gehn!
Wien, Wien, nur du allein
Sollst stets die Stadt meiner Träume sein!
Dort, wo ich glücklich und selig bin,
Ist Wien, ist Wien, mein Wien!

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Marmorsaal Unteres Belvedere
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mit Donnerbrunnen
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Marmorgalerie Unteres Belvedere
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Goldenes Zimmer Unteres Belvedere
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Tor zum Schloßpark
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Kathedrale zum Hlg. Nikolaus
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Teil v.d. Pestsäule am Graben
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Naglergasse
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Cafe Central
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peter altenberg
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Hofburg

Dienstag, 7. April 2009

Abendgedanken

Sinnlose Klage

Da steckt ein Körper, der geboren werden will,
in meinem Körper,
der unerreichbare, schöne, aufrechte Körper
des jungen Mädchens, das ich war
das ich weiter bin, wenn ich die Augen schließe
und mich weigere, in den spiegel zu sehen.

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Lamentaciòn inùtil

Hay un cuerpo queriendo nacer
bajo mi cuerpo,
el cuerpo inalcanzable, bello, enhiesto de
la joven que fui,
que sigo siendo cuando cierro los ojos
y rehuso mirarme en el espejo.


[Gioconda Belli]

Die Seele

Daß Du weiße Haare hast - so viele, wie ich jetzt habe,
das tut mir nicht weh, das liebe ich,
daß die Zeit uns zeichnet und das Alter uns würdig macht,
mein teurer Schatz.
Ob du alt und verrunzelt bist,
wie ein alter vertrockneter Nußknacker,
das ist mir gleich,
wenn nur Deine Seele nicht armselig unbedeutend wird.
Sonst ist mir alles lieb,
was die Zeit unserem Leben antun muß.
Das ist mir heilig.


Diese Worte schrieb der deutsche Schriftsteller Max Dauthendey (1867-1918) an seine Frau Anny.
Warme, berührende Worte eines Mannes, an seine, nicht mehr ganz so junge Frau.



Wann wird die Seele armselig unbedeutend wie Dauthendey schrieb?
Ist die Seele eine gedankliche Konstruktion , die dem Tod
ein Schnippchen schlägt, weil sie ja nicht wirklich stirbt?
Haben wir nun kein *gutes Herz* mehr, stattdessen Seele - oder doch beides?
Ein schier unerschöpfliches Thema, seit Menschengedenken!

Montag, 6. April 2009

Frühling, nichts als Frühling!

Was rauschet, was rieselt, was rinnet so schnell?
Was blitzt in der Sonne? Was schimmert so hell?
Und als ich so fragte, da murmelt der Bach:
"Der Frühling, der Frühling, der Frühling ist wach!"

Was knospet, was keimet, was duftet so lind?
Was grünet so fröhlich? Was flüstert im Wind?
Und als ich so fragte, da rauscht es im Hain:
"Der Frühling, der Frühling, der Frühling zieht ein!"

Was klingelt, was klaget, was flötet so klar?
Was jauchzet, was jubelt so wunderbar?
Und als ich so fragte, die Nachtigall schlug:
"Der Frühling, der Frühling!" - da wußt' ich genug!

[Heinrich Seidel]
1842-1906
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worte? - schatten?

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worte sind schatten
schatten werden worte

worte sind spiele
spiele werden worte

sind schatten worte
werden worte spiele

sind spiele worte
werden worte schatten

sind worte schatten
werden spiele worte

sind worte spiele
werden schatten worte


[eugen gomringer]

Alfons Maria Mucha Teil II

Bereits am 22. Februar d.J., fand sich in meinem Weblog, der Hinweis auf die Ausstellung im Unteren Belvedere, die
Alfons Mucha gewidmet ist.
Bei meinem Wien_Besuch konnte ich nun, den schon damals geäußerten Wunsch diese Retrospektive sehen zu wollen,
in die Tat umsetzen.
Es bot sich mir eine eindrucksvolle, mit sehr vielen Zeichnungen und Bildern bestückte Sammlung; eine Besonderheit
bei den Bildern von A. Mucha, ist die Darstellung des Augenausdrucks.

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Teil d. Slawischen Epos
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Fenster im St. Veits Dom Prag
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Meine Bild_Aufnahme_Präzision läßt, aus Gründen die ich hier nicht näher erklären möchte,
etwas zu wünschen übrig.
Die Ausstellung ist noch bis 1. Juni geöffnet.

Sonntag, 5. April 2009

Abendgedanken

Wie so oft in letzter Zeit, möchte ich auch heute, ein Gedicht von Thomasfrancisco wiedergeben.
Gerade dieses Gedicht, hat mir ein Gefühl des Wiedererkennens vermittelt, so, als ob
ich es, erst kürzlich, von jemandem bekommen hätte.


seereise

glücklich liegst du neben mir, liebesschwüre,
ja ich liebe dich auch, lügen habe ich gelernt.
meine schweißtropfen auf deiner warmen, weichen haut,
dringen tief in alle poren, zersetzen unmerklich dein liebendes herz.
irgendwann wirst du gehen, lächelnd, beseelt, der gefühle voll.
ich stehe dann schon unter der dusche, wasche dich aus meinem leben.
denn mein herz ist woanders, auf großer, weiter fahrt,
es fährt ihr hinterher und kommt doch nie an.


http://einermehrderweint.twoday.net/

Geburtstag von René Lalique

Am 6. April 1860 wurde René Lalique geboren,
einer der bekanntesten Schmuck- und Glaskünstler des Art Déco sowie des Art Nouveau, der französischen Ausprägung des Jugendstils.
Seine Werke haben mich, als jemand der den Jugendstil in seiner Gesamtheit liebt, ( Architektur, Schmuck, Malerei, Grafik und luxuriöse Gebrauchsgegenstände aus Glas), immer schon begeistert und mir Freude bereitet, sie anzusehen.
Leider befinden sich die abgebildeten Vasen nicht in meinem Besitz ;-))


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calypso

avalon

archers
bacchus

silenes

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Natur pur!

aufmerksam durch den wald zu gehen, bringt ganz erstaunliche einsichten mit sich und frau findet immer wieder motive, die es wert sind, bildlich festgehalten zu werden.
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er war so frei....zu wachsen, wie es ihm gefiel
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der alphorn_baum?
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fabelwesen?
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ähnlichkeit mit menschen unbeabsichtigt
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verzweigtes straßensystem
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kommandozentrale?

Samstag, 4. April 2009

Gedanken zur guten Nacht

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O und die Nacht, die Nacht,
wenn der Wind voller Weltraum uns am Angesicht zehrt -,
wem bliebe sie nicht, die ersehnte, sanft enttäuschende,
welche dem einzelnen Herzen mühsam bevorsteht.
Ist sie den Liebenden leichter?
Ach, sie verdecken sich nur mit einander ihr Los.




[Rainer Maria Rilke]
Duineser Elegien

schilcherland

frühling ist's, temperatur 20°, blauer himmel, sonnenschein und wir wollten den tag nützen.
auf ins schilcherland , nach greisdorf zur buschenschank, dann auf den reinischkogel (1460m)
um zu wandern.
der kulinarische genuß war vorzüglich, die wanderung allerdings mußte wegen schnee [!!] ein-
geschränkt werden. ja, es lag in den wäldern noch so viel von der weißen pracht, daß die
wege nicht begehbar (total vereist) waren.

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kein fabeltier - nur ein alter weinstock ;-)
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alles möcht ich sein ...

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alles möcht ich sein
lege dich in meinen schatten, gleite auf meinen wellen
sieh mich an, spüre wärme, spüre licht
ich bin ein baum, das meer und die sonne
die ganze welt will ich sein, für dich
und bleibe doch vergänglich und austauschbar, noch.




mit freundlicher genemigung von:
thomasfrancisco

http://einermehrderweint.twoday.net/

Jugendstil=Linke Wienzeile

In Wien zu sein, den Naschmarkt zu besuchen und die wunderbaren Jugendstilhäuser
der Linken Wienzeile nicht zu sehen, oder zu fotografieren, hieße *blind* durch Wien
gehen. Etwas beschwerlich ist es schon diese Häuser abzulichten, denn sie sind ein-
gebettet in pausenlos vorbeiströmenden Verkehr und kreuz und quer verlaufenden
Stromleitungen.

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Majolika Haus
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Entwurf von Otto Wagner
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Dekoration Koloman Moser
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Freitag, 3. April 2009

Abendgedanken

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Was ist Liebe?


Eine Leidenschaft,
die das Universum
beiseite schiebt,
um nichts
zu sehen als
das Objekt der Liebe.


[Napoleon I. ]

Nicht verbunden

Heute war ein Tag, an dem nichts Angenehmes geschah.
Es gab keinen Brand auf meiner Haut neben der deinen,
sondern eher das verstörende Gefühl,
dass in dem gemeinsam verbrachten Leben
einer von uns Wasser war
und der andere zähes, dickflüssiges Öl.
In Zeiten wie diesen
mangelt es nicht an Worten, die von mir zu dir kreuzen,
ohne Wirkung, ohne Spur.
Vom Gesagten bleibt nur der harte Klang von Vokalen
und Konsonanten,
das unnütze Knallen der Peitsche,
in der Luft wilde Tiere, losgelassen, unbezähmbar.
Vielerlei Argumente
kommen und gehen über den dunklen Gang,
auf dem jemand alle Türen geschlossen hat.


[Gioconda Belli]
Ich bin Sehnsucht - verkleidet als Frau

Wien und sein Naschmarkt

Was wäre Wien ohne seinen Naschmarkt? Das kulinarische Herz Wiens.
Es ist der größte innerstädtische Markt in dieser Stadt und das Angebot an nationalen und internationalen Waren aus Europa, auch Ostasien, speziell Japan und China ist enorm.
Abgesehen von der Tatsache, daß die *Kochkünstler* hier alles bekommen, um ein excellentes Menü herzustellen, ist es ein optisches Erlebnis, durch den Markt zu schlendern.
Der Schauspieler, Peter Simonischek (Jedermann,Salzburg) hat mit dem Satz: "Wann i gar ka Zeit hab, irgendwohin zu fahren oder auch nur vor die Tore der Stadt rauszukommen, dann geh ich am Naschmarkt und hab das Gefühl, ich kann zwei Stunden Urlaub machen.", genau das ausgesprochen, was auch ich empfunden habe.
Die Geschichte über diesen Markt, gibt's hier:

http://de.wikipedia.org/wiki/Wiener_Naschmarkt


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http://de.wikipedia.org/wiki/Wiener_Naschmarkt

Donnerstag, 2. April 2009

* Vienna calling*

.....Hello oh oh Vienna calling.....

..... so beginnt ein Lied von Falco - und - der Ruf hat mich erreicht! ;-))
Heute geht es nach Wien , um Kultur zu tanken, die Einkaufsmeile Kärntnerstraße - Graben
zum Schaufensterbummel zu besuchen und zwischendurch im Griensteidl einen Kaffee zu
genießen.

Das Video zeigt nicht nur Falco, sondern auch "Wien, Wien nur du allein" ... ;-)

Mittwoch, 1. April 2009

Abendgedanken

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Wer sich mit Liebe wappnet,
überwindet Zorn, Elend, Übermacht
und Missgeschick.




[Michelangelo Buonarroti]

Frühling

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Es fahren leise junge Wolken durchs Blaue,
Kinder singen und Blumen lachen im Gras;
Meine müden Augen, wohin ich schaue,
Wollen vergessen, was ich in Büchern las.

Wahrlich alles Schwere, das ich gelesen,
Stäubt hinweg und war nur ein Winterwahn,
Meine Augen schauen erfrischt und genesen
Eine neue, erquellende Schöpfung an.

Aber was mir im eigenen Herzen geschrieben
Von der Vergänglichkeit aller Schöne steht,
Ist von Frühling zu Frühling stehen geblieben,
Wird von keinem Winde mehr weggeweht.


[Hermann Hesse]

Clowns & Coulrophobie

In den letzten Wochen habe ich einige Male, einem guten Freund, in einem unserer Krankenhäuser, einen Besuch abgestattet.
Heutzutage bietet sich der Anblick der Zimmern und Gänge in den Spitälern, ja nicht mehr nur in diesem Einheits_Beige oder Beruhigungs_Grün an, sondern nette Blumenkränze an den Türen und vor allem viele, viele Bilder, bringen ein wenig Buntes in diese, durch Krankheit für den Einzelnen, triste Situation.
Mir fielen die zahlreichen Clowns_Bilder auf, die ich abgelichtet habe und erst, als ich mich mit dem Thema Clown beschäftigte, erfuhr ich, daß er für viele Menschen, so _gar nicht_ der Inbegriff für Heiterkeit ist.

Die krankhafte Angst vor Clowns wird als Coulrophobie bezeichnet.

Die Universität im englischen Sheffield befragte 250 Kinder im Alter zwischen vier und 16 Jahren über Clowns. Keines gab an, Clown-Bilder die im Krankenhaus an den Wänden hingen, lustig zu finden, einige fürchteten sich vor ihnen. Auffallend viele Kinder hatten ein Unbehagen beim Anblick von Clownbildern.
Auch sehr viele Erwachsene, *leiden* unter dieser Phobie, die sogar soweit geht, daß eine Therapie unbedingt erforderlich ist.
Ich persönlich finde sie lediglich, ob ihrer fröhlichen Farben, ansprechend.

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@treibgut
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Elisabetta1 - 15. Dez, 16:41
hej hej, das ist ja eine...
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fata morgana - 15. Dez, 09:43

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Zuletzt aktualisiert: 15. Jul, 02:09

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