Donnerstag, 16. April 2009

bruder baum - verurteilt zum sterben

bei meinem heutigen spaziergang, fand ich eine baum_wurzel_deponie.
gefällt, mit der säge geschnitten, ausgehoben, zum verrotten deponiert,
boten sie einen traurigen anblick. (ein platz der städtischen gärtnerei)
die bedingungen, unter welchen bäume gefällt werden dürfen, werden
stets erleichtert(!) und der umwandlung von grünland in bauland wird
leider kaum einhalt geboten. proteste werden konstant ignoriert.

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erschlagen, die hände über dem kopf?

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Nichts ist für mich mehr Abbild der Welt und des Lebens als der Baum.
Vor ihm würde ich täglich nachdenken, vor ihm und über ihn...

- Christian Morgenstern -

***** ***** *****

Wüsst ich genau, wie dies Blatt
Aus seinem Zweig hervorkam,
Schwieg ich auf ewige Zeit still,
Denn ich wüsste genug.

- Hugo von Hofmannsthal -

***** ***** *****

sensibel ist die erde über den quellen:
kein baum darf gefällt,
keine wurzel
gerodet werden.

die quellen könnten versiegen.

wie viele bäume wurden gefällt?
wie viele wurzeln gerodet?

in uns

- Rainer Kunze -

Bleibe du selbst und werde ein anderer!

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Was hilft es, über das Meer zu setzen

und den Wohnort zu wechseln?

Wenn du dem, was dich drückt, entgehen willst,

so musst du nicht an einem anderen Ort sein,

sondern selbst ein anderer sein.

Deine Reise wird dir keine Erleichterung verschaffen;

denn du reisest mit deinen Leidenschaften

imd deine Übel folgen dir nach.


[Lucius Annaeus Seneca]

Und einmal noch Frühling....

.... weil's unsagbar schön ist und all diese Pracht nicht mehr lange zu sehn ist.
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Es sind nicht die bunten Farben, die lustigen Töne und die warme Luft, die uns im Frühling so begeistern. Es ist der stille weissagende Geist unendlicher Hoffnungen, ein Vorgefühl vieler froher Tage des gedeihlichen Daseins so mannigfaltiger Naturen, die Ahndung höherer ewiger Blüten und Früchte, und die dunkle Sympathie mit der gesellig sich entfaltenden Welt.

[Novalis]

Mittwoch, 15. April 2009

Zur guten Nacht - im Tempel!

Geliebter,
einen Sternschnuppenflug lang
Deinen Atem spüren.
Einen Vogelschrei lang
Deine Haut fühlen.
Einen Wimpernschlag lang
in Deinem Blick versinken.
Doch ein Leben lang
in Deinem Herzen weilen.


[Annette Gonserowski]

Aus einem April

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***** ***** ***** ***** *****

Wieder duftet der Wald.
Es heben die schwebenden Lerchen
mit sich den Himmel empor, der unseren Schultern schwer war;
zwar sah man noch durch die Äste den Tag, wie er leer war, -
aber nach langen, regnenden Nachmittagen
kommen die goldübersonnten
neueren Stunden,
vor denen flüchtend an fernen Häuserfronten
alle die wunden
Fenster furchtsam mit Flügeln schlagen.


Dann wird es still. Sogar der Regen geht leiser
über der Steine ruhig dunkelnden Glanz.
Alle Geräusche ducken sich ganz
in die glänzenden Knospen der Reiser.


***** ***** ***** ***** *****



[Rainer Maria Rilke]

Leonardo da Vinci

Geboren am 15. April 1452 in Anchiano bei Vinci.
EIN GENIE! für mich das größte; der Universalmensch der Renaissance war Maler, Bildhauer, Architekt, Musiker, Anatom, Mechaniker, Ingenieur, Naturphilosoph und Erfinder.
Abgesehen von Menschen und Tieren, mit denen er sich eingehend beschäftigte, waren seine Erfindungen in Architektur und Technik bahnbrechend und manche wurden erst Jahrhunderte später in die Wirklichkeit umgesetzt.
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Alles wissenwerte über Leonardo da Vinci findet man hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Leonardo_da_Vinci

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sein wohl berühmtestes Gemälde *Mona Lisa*
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Temperierte Feder mit Sprossenrad
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das meiste schrieb er in Spiegelschrift
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Raum in der Hubertuskapelle Schloß Amboise
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mit seinem offiziellen Grabmal

Drei seiner zahlreichen Aphorismen:

Es wird Wagen geben, die von keinem Tier gezogen werden und mit unglaublicher Gewalt daherfahren.

So wie das Eisen außer Gebrauch rostet und das stillstehende Wasser verdirbt oder bei Kälte gefriert, so verkommt der Geist ohne Übung

O menschliches Elend! Wie vielen Dingen
wirst du des Geldes wegen hörig!

Dienstag, 14. April 2009

Erzeugen diese Zeilen Nachdenklichkeit?

** Das Entwicklungsprogramm der vereinten Nationen (UNDP) macht seinerseits folgende Rechnung auf:

In den Ländern der Dritten Welt verfügen 1,3 Milliarden Menschen über weniger als 1 Dollar pro Tag
zum Leben.
500 Millionen Menschen werden vor Erreichen des 40. Lebensjahres sterben.
Die Verteilung des Grundbesitzes, besonders an Ackerland, ist skandalös.
So kontrollieren beispielsweise in Brasilien 2 Prozent der Grundbesitzer 43 Prozent des nutzbaren Bodens.
153 Millionen Hektar liegen brach. Unterdessen irren 4,5 Millionen bäuerliche Familien, mittellos und
hungernd, durch die Straßen.**

Aus: "Die neuen Herrscher der Welt und ihre globalen Widersacher" von Jean Ziegler
Das Buch wurde bereits im Jahre 2003 herausgegeben, inzwischen hat sich die Lage nicht verbessert
.

Arthur Schnitzler sagte:

" Die Seele mancher Menschen scheint
aus einzelnen, gewissermaßen
flottierenden Elementen zu bestehen,
die sich niemals um ein Zentrum zu
gruppieren, also auch keine Einheit zu
bilden imstande sind.
Dei große Mehrzahl der Menschen ist
in diesem Sinne kernlos, doch erst
an merkwürdigen und bedeutenden
Menschen fällt uns eine solche
Kernlosigkeit auf, die übrigens
vorzugsweise bei reproduzierenden
Talenten, vor allem bei genialen
Schauspielern, insbesondere
Schauspielerinnen zu beobachten ist."


Ja, Herr Schnitzler, inzwischen haben sich auch noch viele andere Menschen, in den verschiedensten Berufen tätig, dazugesellt - allesamt -
genial in ihrer Art ..... ;-))

Wünsche des Gärtners Hermann Hesse

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GÄRTNER TRÄUMT

Was hat die Traumfee in der Wunderbüchse?
Vor allem ein Gebirg von bestem Mist!
Dann einen Weg, auf dem kein Unkraut wüchse,
Ein Katzenpaar, das keinen Vogel frißt.

Ein Pulver auch, mit dem bestreut alsbald
Blattläuse sich in Rosenflor verwandeln,
Robinien jedoch zum Palmenwald,
Mit dessen Ernte wir gewinnreich handeln.

O Fee, und mache daß uns Wasser flösse
An jedem Ort, den wir bepflanzt, besät;
Gib uns Spinat, der nie in Blüten schösse
Und einen Schubkarrn, der von selber geht.

Und Eines noch: ein sicheres Mäusegift,
Den Wetterzauber gegen Hageltücken,
Vom Stall zum Hause einen kleinen Lift,
Und jeden Abend einen neuen Rücken.


[Hermann Hesse]

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Montag, 13. April 2009

absolut lesenswert!

http://jennifernathalie.blogspot.com/

hai@ku

Note40
~treo~

A HeadOfABlueBirdInMiddleOfMystery

mosaikstein
~coccinello~

SweetHeartWithCoffee

Kastanie
~treo~

RainyCityInSpring

RainyDay
~treo~

WelcomeInTheForest

tyrnau

~treo~

Zur guten Nacht

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Die Erfahrung lehrt uns,
daß die Liebe nicht darin besteht,
daß man einander in die Augen sieht,
sondern daß man gemeinsam
in die gleiche Richtung blickt.

[Antoine de Saint-Exupèry]

Empfange nun von manchem Zweig...

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Empfange nun von manchem Zweig ein Winken,
als sei`s ein Grüssen oder Wiedersehn;
und, wie die Schalen, draus die Vögel trinken,
lass selbst den Regen spiegelnd in dir stehn.



Nichts geht verloren, alles giebt sich weiter.
Wer es im Innersten begreift der steigt,
und oben ist das Ende seiner Leiter
ans Gleichgesinnte sicher angeneigt.



[Rainer Maria Rilke]

sammelsurium aus der fotokiste

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my home is my castle
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stil_leben der etwas anderen art
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ein *thron* für jedermann
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pretiose der superlative
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von picasso ist es nicht ;-)
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zügellos
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einfach nur bunt
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straßenbeleuchtung
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versaces medusenhaupt
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sauer oder gesund - oder beides?

Sonntag, 12. April 2009

Der Blütenzweig

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Immer hin und wider
Strebt der Blütenzweig im Winde,
Immer auf und nieder
Strebt mein Herz gleich einem Kinde
Zwischen hellen, dunklen Tagen,
Zwischen Wollen und Entsagen.


Bis die Blüten sind verweht
Und der Zweig in Früchten steht,
Bis das Herz, der Kindheit satt,
Seine Ruhe hat
Und bekennt: voll Lust und nicht vergebens
War das unruhvolle Spiel des Lebens.

[Hermann Hesse]

Osterspaziergang

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Vom Eise befreit sind Strom und Bäche
durch des Frühlings holden belebenden Blick,
im Tale grünet Hoffnungsglück;
der alte Winter, in seiner Schwäche,
zog sich in rauhe Berge zurück.

Von dort her sendet er, fliehend, nur
ohnmächtige Schauer körnigen Eises
in Streifen über die grünende Flur.
Aber die Sonne duldet kein Weißes,
überall regt sich Bildung und Streben,
alles will sie mit Farben beleben;
doch an Blumen fehlt's im Revier,
sie nimmt geputzte Menschen dafür.

Kehre dich um, von diesen Höhen
nach der Stadt zurückzusehen!
Aus dem hohlen, finstern Tor
dringt ein buntes Gewimmel hervor.
Jeder sonnt sich heute so gern.
Sie feiern die Auferstehung des Herrn,
denn sie sind selber auferstanden:
aus niedriger Häuser dumpfen Gemächern,
aus Handwerks- und Gewerbesbanden,
aus dem Druck von Giebeln und Dächern,fruehling1
aus den Straßen quetschender Enge,
aus der Kirchen ehrwürdiger Nacht
sind sie alle ans Licht gebracht.

Sieh nur, sieh! wie behend sich die Menge
durch die Gärten und Felder zerschlägt,
wie der Fluß in Breit und Länge
so manchen lustigen Nachen bewegt,
und, bis zum Sinken überladen,
entfernt sich dieser letzte Kahn.

Selbst von des Berges fernen Pfaden
blinken uns farbige Kleider an.
Ich höre schon des Dorfs Getümmel,
hier ist des Volkes wahrer Himmel,
zufrieden jauchzet groß und klein:
Hier bin ich Mensch, hier darf ich's sein!


[Johann Wolfgang von Goethe]

Samstag, 11. April 2009

A Cat And A Wall

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~treo~

Abendgedanken

Der ist der glücklichste Mensch,
der das Ende seines Lebens
mit dem Anfang in Verbindung
setzen kann.

[Johann Wolfgang von Goethe]

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Zum Karsamstag

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Auferstehung ist unser Glaube
Wiedersehen unsere Hoffnung
Gedenken unsere Liebe


Augustinus Aurelius
***(354 - 430)***

geht sie verloren,...

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...die österliche tradition, in unseren städten?
ein gespräch mit dem *gärtner meines vertrauens*, hat mich ein wenig nachdenklich werden lassen.
er erzählte mir, daß noch vor 2 jahren viele seiner stammkunden, in der karwoche, die gärtnerei und
das blumengeschäft aufgesucht haben, um sich mit blumen und tischschmuck für das osterfest ein-
zudecken. DSC02855
im heurigen jahr, mußte er einen empfindlichen rückgang verzeichnen und er gibt nicht alleine der
wirtschaftskrise und der damit ausgelösten sparsamkeit die schuld, sondern der nicht mehr
vorhandenen verbundenheit der menschen mit den alten traditionen. auf dem lande sind die strukturen
und sozialen netzwerke, noch andere, ein zusammengehörigkeitsgefühl, ein miteinander, bewirkt auch,
daß die menschen gemeinsam feiern und sich der österlichen tradition bewußt sind .
in den städten gibt es immer mehr single_haushalte und auch ältere menschen/ehepaare verzichten
auf die festliche hervorhebung dieser tage.DSC02851

selbst in meinem großen bekanntenkreis, höre ich immer wieder die worte " ach, für mich alleine zahlt es sich
nicht aus" (z.B. einen Osterstrauß zu gestalten) oder "das ist ein sonntag, wie jeder andere, wozu das getue".
die aussage meines gärtners, ist natürlich nur eine "momentaufnahme" , aber der negative trend
ist zu erkennen und ich würde es sehr bedauern, wenn er fortsetzung finden würde.

interessant wäre es zu wissen, ob die trendwende auch im kulinarischen bereich zu erkennen ist. ;-))

Freitag, 10. April 2009

Zur guten Nacht

***** ***** ***** ***** ***

DIE LIEBE HÖRET NIEMALS AUF.


***** ***** ***** ***** ***

[Bibel - Paulusbrief]

Nachdenklich

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Ich will nicht langen nach dem lauten Leben
und keinen fragen nach dem fremden Tage:
Ich fühle, wie ich weiße Blüten trage,
die in der Kühle ihre Kelche heben.

***

Es drängen Viele aus den Frühlingserden,
darinnen ihre Wurzeln Tiefen trinken,
um nicht mehr könnend in die Knie zu sinken
vor Sommern, die sie niemals segnen werden.


[Rainer Maria Rilke]

*** *** *** ***

Khalil Gibran ‏جبران خليل جبران‎,

ist am 10. April 1931 im Alter von 48 Jahren verstorben.
Aus seinem reichhaltigen Zitate_Schatz, nur einige wenige auszusuchen, ist nicht einfach.

Das Zwitschern des Vogels weckt den Menschen aus seiner Gleichgültigkeit. Er lauscht dem Lied und rühmt die Weisheit dessen, der das süße Lied des Vogels schuf ebenso wie die zarten Empfindungen des Menschen.

Die Bande, welche die Traurigkeit zwischen zwei Seelen knüpft, sind stärker als die Bande der Glückseligkeit. Und die Liebe, die mit Tränen besiegelt wird, bleibt ewig rein und schön.

In der Tiefe eurer Hoffnungen und Wünsche liegt euer stilles Wissen um das Jenseits;
Und wie Samen, der unter dem Schnee träumt, träumt euer Herz vom Frühling.
Traut den Träumen, denn in ihnen ist das Tor zur Ewigkeit verborgen.

Weisheit hört auf, Weisheit zu sein, wenn sie zu stolz wird um zu weinen, zu ernst um zu lachen, und zu sehr von sich eingenommen, um anderes zu sehen als sich selbst.

Wie töricht sind die Menschen, die glauben, dass die Liebe die Frucht eines langen Zusammenseins ist und aus ständiger Gemeinsamkeit hervorgeht. Die Liebe ist vielmehr eine Tochter des geistigen Einverständnisses, und wenn dieses Einverständnis nicht in einem einzigen Augenblick entsteht, so wird es weder in Jahren noch in Jahrhunderten entstehen.

Wissenswertes aus seinem Leben, gibt es hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Khalil_Gibran

Donnerstag, 9. April 2009

Der Traunsee bei Gmunden

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~treo~

ArsElectronicaCenterLinzO9

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~treo~

MenByNiteWithAMysteryInTheirMiddle

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~treo~

A Man With Hat By Nite

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~treo~

NiteInTheAbbey

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~treo~

Abendgedanken

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Die Liebe besteht nicht in Worten
sondern in der Kraft der Menschen,
die Last der Erde zu tragen,
ihr Elend zu mildern und
ihren Jammer zu beheben.



[Johann Heinrich Pestalozzi]
******1746-1827******
Philanthrop, Schul- und
Sozialreformer, Philosoph

Stadt auf dem Berge

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von osten kommend
lenken wir unsere schritte
der stadt auf dem berge
zu

ein leises klingen und singen
liegt in den lüften,
als stimme ein göttlicher musicus
sein instrument
auf uns
und striche mit seinem bogen
an unsere
inneren saiten

deine augen leuchten blau
im widerschein der welt,
magdalena,
sage ich
und
deine hände sind verborgen
in den meinen

~treo~

Idylle auf dem Land

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ein stilles fenster
lange schon
nicht mehr aufgetan
in einem stillen haus

ein haus
im fenster
wir wandern vorüber
und
ein stilles lächeln
begleitet
uns

~treo~

Mittelalterliche Uhr in Steyr

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ach!
wie unmerklich langsam,
aber dennoch:
wie unmerklich langsam
werden länger
unsere schatten

ach!
es scheint,
als wüchsen wir der sonne zu
und dennoch:
erst das sinken der sonne
läßt uns
größer scheinen,
ach!

~treo~

hai@ku

Note39

Wie recht er doch hatte!

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Das Kleine ist ebenso wenig klein,
als das Große groß ist.
Es geht eine große und ewige Schönheit
durch die ganze Welt, und diese ist
gerecht über den kleinen und großen
Dingen verstreut; denn es gibt im
Wichtigen und Wesentlichen keine
Ungerechtigkeit auf der ganzen Erde.


[Rainer Maria Rilke]


* * * * * * * * *

Die Tablettengesellschaft

In der letzten Sonntags_Presse habe ich den Artikel "Reinziehen, was geht" gelesen und war darüber total erschüttert.
Es handelt sich um den Medikamentenkonsum unserer Mitmenschen ( Muntermacher, Auffrischer, Stresslöser, Sedativa),
der sich in den Industriestaaten in den letzten zehn Jahren verzehnfacht(!) hat.
Erwachsene, die Tabletten verwenden um eine Leistungssteigerung zu erfahren, oder Beruhigungspillen benötigen -
nicht gesund, vielleicht wirklich nötig - aber, daß man Kinder, welche Konzentrationsstörungen haben mit *Ritalin* einer sogenannten *Wunderdroge* ruhigstellt, ist ja geradezu verwerflich. In Österreich wurden im Jahre 2007

16000 Rezepte für Kinder, zwischen fünf und acht Jahren(!), verschrieben

In Schulen, Universitäten und in den Vorstandsetagen, kommen immer mehr Psychopharmaka zum Einsatz. Nicht nur die Sportler sind gedopt; die Leistungsgesellschaft verlangt immer mehr Einsatz, den viele, ohne Hilfe, nicht zu leisten imstande sind.
Die meisten Menschen in Österreich , verwenden als *Volksdroge* immer noch Alkohol und ein großer Teil davon auch im Zusammenhang mit einem Aufputschmittel; somit ist nächtelanges Lernen, Arbeiten oder Feiern möglich.

Bedenklich ist , daß der Aufwand für Medikamente exorbitant hoch ist, ihre Wirkstoffe dagegen nur einen Bruchteil dessen kosten.

Ist der Konsum von derartigen Medikamenten heutzutage wirklich so *normal*, daß auch schon Kinder miteinbezogen werden müssen?
Welche Rolle spielen eigentlich Ärzte dabei?


Das neue Buch von Hans Weiss, mit dem Titel: Korrupte Medizin: Ärzte als Komplizen der Konzerne,
dürfte nur ein ganz schwaches Licht auf dieses Thema werfen.

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oh! welche worte...
... *rot werd* und mich freue Danke ;-)
Elisabetta1 - 16. Dez, 22:27
@treibgut
meine speicherkapazität ist gerade noch 220 KB, also...
Elisabetta1 - 16. Dez, 22:24
Schön, dass du eine Zwillingsschwester...
Schön, dass du eine Zwillingsschwester bekommen hast,...
Jossele - 16. Dez, 17:40
Speicherkapazität
Aber wenn du jetzt deine Photos extern hoch lädst,...
Treibgut - 15. Dez, 23:12
Danke liebe Fata Morgana!
Ja, irgendwo geht eine Türe zu und eine andere dafür...
Elisabetta1 - 15. Dez, 19:44
Übersiedelung perfekt!
Irgendwo blüht die Blume des Abschieds und streut...
Elisabetta1 - 15. Dez, 16:41
hej hej, das ist ja eine...
hej hej, das ist ja eine gute nachricht. wie hab ich...
fata morgana - 15. Dez, 09:43

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MORGEN IST ALLES ANDERS

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Zuletzt aktualisiert: 15. Jul, 02:09

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