Dienstag, 7. Juli 2009

VOLLMOND 7.7.2009

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Mondlicht

Wie liegt im Mondenlichte
Begraben nun die Welt;
Wie selig ist der Friede,
Der sie umfangen hält!
Die Winde müssen schweigen,
So sanft ist dieser Schein;
Sie säuseln nur und weben
Und schlafen endlich ein.

Und was in Tagesgluten
Zur Blüte nicht erwacht,
Es öffnet seine Kelche
Und duftet in die Nacht.

Wie bin ich solchen Friedens
Seit lange nicht gewohnt!
Sei du in meinem Leben
Der liebevolle Mond!

(Theodor Storm)

und es sagte...

jakobsmuschel


Paulo Coelho


" In Auf dem Jakobsweg beschreibe ich den Tod als eine Art Engel,
eine ruhige Gestalt, die ich immer an meiner Seite spüre, seit ich
den Jakobsweg gepilgert bin. Selbstverständlich ist mir durchaus
bewußt, daß ich sterben muß.
Deshalb investiere ich nicht in eine Anhäufung von Reichtümern,
sondern in das Leben selbst. Ich glaube, genau das ist es, was
unserer Zivilisation fehlt. Erst wenn wir uns vollkommen dessen
bewußt sind, daß wir sterben werden, fühlen wir uns hunderprozentig
lebendig."


Aus: Bekenntnisse eines Suchenden von
Juan Arias im Gespräch mit Paulo Coelho


******************************

Joe Zawinul Jazz-Pianist

eigentlich Josef Erich Zawinul, Keyboarder, Komponist, Bandleader und Arrangeur, wurde am 7. Juli 1932 in Wien geboren und hat gemeinsam mit Miles Davis ganz wesentlich zur Stilrichtung des Electric Jazz beigetragen. Er ist einer der wenigen Keyboard-Spieler, die am eigenen Spiel und an einem warmen natürlichen Klang erkennbar waren, bzw. sind.
Über das außergewöhnliche Leben dieses Musikers, seinen künstlerischen Begleitern und seinen Auszeichnungen kann man HIER genaueres nachlesen.

In meiner Stadt (Graz gilt als Hochburg des Jazz in Österreich – und das nicht ohne Grund. Die Kunstuniversität Graz ist die älteste akademische Ausbildungsstätte für Jazz in Europa) hat man als Jazzliebhaberin (die ich *auch* bin) viele Möglichkeiten , diese Musikrichtung zu genießen. Die Konzerte im WIST, Stockwerk oder Royal Garden Jazzklub, um nur einige zu nennen, sind immer wieder ein Erlebnis.

LifeRules

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~treo~

DoorInBlue,Budweis

HPIM1614
~treo~

Montag, 6. Juli 2009

Abendgedanken

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Inneres Wasser



Dieser Regentropfen, der heute Morgen hereinträufelte
und sich auf leisen Füßen in mein Herz einnistete,
hat sich den ganzen Tag reproduziert,
unter dem trügerischen Mantel meiner Kleidung.
Ich suche Regenschirme wasserfestes Plastik
dem Wasser Einhalt zu gebieten.

Etwas Tiefes
das ich nicht benennen kann,
regnet und verschlammt
und bittet mich,
ich möge eingestehen,
wie verletzt und melancholisch
fern meiner selbst
ich bin.




(Gioconda Belli)
Feuer bin ich in der Ferne

und dann war da noch...

... die nachricht, daß auf grund des klimawandels, die weiblichen schottischen
schafe auf der insel hirta, im entlegenen st. kilda archipel, in den letzten
24 jahren jahren um fünf prozent geschrumpft sind.


... die meldung in der business lounge der p.r.e.s.s.e, daß ein fleece-pulli aus
wiederverwerteten PET-flaschen besteht. sie werden eingeschmolzen und zu
fäden verarbeiteet, aus denen dann die fasern gemacht werden!
16 flaschen sind für einen pulli notwendig.


... die aussage, von bruno baumann, der als erster mensch die wüste gobi
zu fuß durchquerte, auf die frage wo er eigentlich zu hause sei:
" mein basislager liegt derzeit in münchen. das kann sich aber ändern, weil
ich das gefühl habe, das leben beschreibt einen kreis, und dieser führt
wieder zurück zum anfangspunkt. ich bin dabei, mich wieder mehr in richtung
südsteiermark zu orientieren."



letzteres bestätigt wieder, die bekannte tatsache, daß sich menschen mit
zunehmendem alter, mehr und mehr zu den wurzeln ihres anfanges gezogen
fühlen. heimat bedeutet vertrauen, verbundenheit, vorbedingung von wohlfühlen.
das wort heimat hat keinen plural.

Die Blaue Hortensie

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So wie das letzte Grün in Farbentiegeln
sind diese Blätter, trocken, stumpf und rauh,
hinter den Blütendolden, die ein Blau
nicht auf sich tragen, nur von ferne spiegeln.

Sie spiegeln es verweint und ungenau,
als wollten sie es wiederum verlieren,
und wie in alten blauen Briefpapieren
ist Gelb in ihnen, Violett und Grau;

Verwaschnes wie an einer Kinderschürze,
Nichtmehrgetragnes, dem nichts mehr geschieht:
wie fühlt man eines kleinen Lebens Kürze.

Doch plötzlich scheint das Blau sich zu verneuen
in einer von den Dolden, und man sieht
ein rührend Blaues sich vor Grünem freuen.

(Rainer Maria Rilke)


Wann, wenn nicht jetzt, muß dieses herrliche Gedicht von Rilke in mein Weblog.
Allerortens sieht man die Hortensiensträucher und die blau blühenden sind gar
nicht _so_ häufig anzutreffen (zumindest bei uns).

Sonntag, 5. Juli 2009

Abendgedanken

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Vier gute Dinge sind auf der Welt:
altes Holz, um Feuer zu machen;
alter Wein, um ihn am Feuer zu trinken;
alte Bücher, um darin zu lesen;
und alte Freunde, um ihnen zu vertrauen.

Alfons X., der Weise, (1221 - 1284),
König von Kastilien und León

Heute vor 120 Jahren...

...am 5. Juli 1889 kam der französische Schriftsteller, Regisseur und Maler Jean Cocteau auf die Welt.
Vier seiner berühmten Zitate, mögen an ihn erinnern.

Ein halbleeres Glas Wein ist zugleich ein halbvolles, aber eine halbe Lüge mitnichten eine halbe Wahrheit.

Gute Erziehung besteht darin, zu verbergen, wie sehr man sich selbst schätzt und wie wenig die anderen.

Je mehr Kerzen deine Geburtstagstorte hat, desto weniger Atem hast du, um sie auszublasen.

Was bei der Jugend wie Grausamkeit aussieht, ist meistens Ehrlichkeit.

Sonntagsgedicht

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Johann Wolfgang von Goethe hat das folgende Gedicht,
für eine Feier, zu Ehren
des Hlg. Johannes von Nepomuk geschrieben.



Lichtlein schwimmen auf dem Strome
Kinder singen auf den Brücken,
Glocke, Glöckchen fügt vom Dome
sich der Andacht, dem Entzücken.


Lichtlein schwinden, Sterne schwinden
also löste sich die Seele
unsres Heilgen, nicht verkünden
Durft er anvertraute Fehle.


Lichtlein Schwimmet! Spielt, ihr Kinder
Kinder Chor, o singe, singe!
Und verkündiget nicht minder,
was den Stern zu Sternen bringe.

Samstag, 4. Juli 2009

Heute war Gartentag!

und weil es jetzt blüht und wächst, und wächst und blüht und ich, wie immer, das Haus nicht
ohne meine Kamera verlasse, habe ich ein paar (viel zuviele) fotos, von
dieser Pracht, geknipst.
(Die Aufnahmen vom Grillen, bleiben unter Verschluß) *gg*

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und *Duffy* achtet darauf, daß alles mit
rechten Dingen zugeht. ;-))

r. e. g. e. n. w. a. l. d

der heutige beitrag im o.r.f. zum thema *regenwald*, zeigt mir (und uns) wieder, daß all die warnungen in bezug auf klimawandel,
von den verantwortlichen, in den wind geschrieben werden. politik handelt nicht und so geht die rodung und ausbeutung des amazonasgebietes einfach weiter. jene, die jetzt nutzen daraus ziehen, ihre gewinne vermehren, denken keine sekunde an die nächsten generationen, für sie gilt nur die gegenwart. daß sie damit unseren nachkommenden in vielen bereichen die zukunft nehmen, zählt überhaupt nicht. wann wird einhalt geboten sein?

Regenwald: Roden für Turnschuhe
Bis zum Sommer 2008 wurden laut Greenpeace 74 Millionen Hektar Urwald im brasilianischen Amazonasgebiet vernichtet – das entspricht einem Fünftel der ursprünglichen Größe der Regenwälder. Hauptsächlicher Nutznießer der Rodungen ist die Fleisch- und Lederindustrie, deren Produkte in Turnschuhe, Handtaschen und Fertiggerichte verarbeitet werden. Für die Verbraucher ist die Herkunft von Schuhwerk und Co kaum nachvollziehbar.


den vollständigen beitrag gibt es
HIER zum nachlesen - auch über die fehlende kontrolle und die unzulänglichen arbeitsbedingungen der menschen in diesem gebiet, wird berichtet.

NightMares

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~treo~

Freitag, 3. Juli 2009

Zur guten Nacht

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[...] und ohne der panik zeit zu gewähren,
befreite er sich von all dem,
was ihn aufwühlte und ihn nicht leben ließ.
er gestand sierva maria, daß es
keinen augenblick gab,
an dem er nicht an sie dachte,
daß alles, was er aß und trank,
nach ihr schmeckte,
daß sie das leben sei,
zu jeder zeit und an allen orten,
wozu sonst nur gott das recht
und die macht hätte,
und daß es die höchste lust
seines herzens wäre,
mit ihr gemeinsam zu sterben....


(Gabriel García Márquez)
Von der Liebe und anderen Dämonen

Franz Kafka

Es gibt nicht viele Schriftsteller des 20. Jahrhunderts, über deren Person mehr gerätselt, spekuliert und interpretiert wird, als über seine Werke - Franz Kafka - geboren am 3. Juli 1883 in Prag.
Wissbegierige finden HIER umfangreiche Angaben über den Menschen und sein Werk.

Er verfaßte zahlreiche Aphorismen und jene drei, die mir besonders gut gefallen, möchte ich hier posten:

Was ist Liebe? Das ist doch ganz einfach!
Liebe ist alles, was unser Leben steigert,
erweitert, bereichert.
Nach allen Höhen und Tiefen.
Die Liebe ist so unproblematisch wie ein Fahrzeug.
Problematisch sind nur Lenker, die Fahrgäste und die Straße.

Bei einem gewissen Stande der Selbsterkenntnis
und bei sonstigen für die Beobachtung günstigen Begleitumständen
wird es regelmäßig geschehen müssen,
daß man sich abscheulich findet.

Wir brauchen Bücher,
die auf uns wirken wie ein Unglück,
das uns sehr schmerzt,
wie der Tod eines,
den wir lieber hatten als uns,
wie wenn wir in die Wälder verstoßen würden,
von allen Menschen weg,
ein Buch muß die Axt sein für das gefrorene Meer in uns.

fund.stücke

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balkon.urlaub
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retro.möbel
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holz.klassen.schüler?
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stufen.weise
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knusper.häuschen
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piano.forte
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gallischer.hahn
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blick.punkt
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lack.ab

Donnerstag, 2. Juli 2009

2. juli 2008

in einem weblog, welches ich regelmäßig besuche, fand ich neulich die wiederholung
eines eintrages, den die inhaberin, 2 jahre zuvor getätigt hat. sie selbst fand es sehr
erheiternd, was sich seit dieser zeit alles getan und auch verändert hat und ich fand
diese idee sofort nachahmenswert.
mein eigenes blog existiert aber noch nicht so lange, also gab ich mich mit der
erinnerung des 2. juli 2008 zufrieden.
~trollio~ widmete mir damals das folgende gedicht:

ach,du
als sie mit mir war in walddunkler nacht
und ferne blitze zogen über die himmel her von weit
und unser beider herzen zählten
als ein schlag

als sie mit mir war in walddunkler nacht
und in den dunklen wassern die wellen fröhlich sprangen
und kinderlachen von weit her
und unser beider herzen zählten
als ein schlag

als sie mit mir war in walddunkler nacht
und unser beider hände hielten sich verwoben
und zog nicht ein später vogel durchs geäste?
und unser beider herzen zählten
sich als
eins

Hermann Hesse

Einer meiner Lieblingsschriftsteller - Hermann Hesse - wurde am 2. Juli des Jahres 1877 geboren.
Er ist einer der wichtigen Lyriker des 20. Jahrhunderts. Die melodische Liedhaftigkeit seiner Sprache
vermittelt zeitlose Inhalte. Seine zahlreichen Gedichte sind immer wieder ein Quell der Freude für mich.
Die bekanntesten Werke sind *Der Steppenwolf*, *Siddhartha*, *Narziß und Goldmund* und *Das Glasperlenspiel*
Im Jahre 1946 erhielt er den Nobelpreis für Literatur für sein Gesamtwerk.
Weitere Details aus seinem Leben, sind HIER nachzulesen.

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S T U F E N
*********


Wie jede Blüte welkt und jede Jugend
Dem Alter weicht, blüht jede Lebensstufe,
Blüht jede Weisheit auch und jede Tugend
Zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern.
Es muß das Herz bei jedem Lebensrufe
Bereit zum Abschied sein und Neubeginne,
Um sich in Tapferkeit und ohne Trauern
In andre, neue Bindungen zu geben.
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
Der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.
Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten,
An keinem wie an einer Heimat hängen,
Der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen,
Er will uns Stuf um Stufe heben, weiten.
Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise
Und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen,
Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise,
Mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.
Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde
Uns neuen Räumen jung entgegen senden,
Des Lebens Ruf an uns wird niemals enden …
Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde

Die Stille

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Wir verdanken der Stille Erkenntnisse,
die uns befreit haben,
und Erholung,
die tiefer reichte als ein guter Schlaf.


Wir verdanken ihr Entscheidungen,
die wichtige Weichen stellten.


Wir verdanken ihr Rettung
vor dem Untergang im Geräuschmeer.


Wir verdanken ihr Nachrichten
von uns selbst an uns selbst,
endlich hörbar, ohne den Umweg
über die Ohren.


Wem anders verdanken wir
die kleine Stimme
der Wahrheit,
als
der Stille,
dieser alten,
immer neuen Freundin.



(Ulrich Schaffer)

Mittwoch, 1. Juli 2009

Milch aus Holland

Zu meinem Eintrag von heute morgen, möchte ich einen Nachtrag bringen:
Erfreulicherweise war im holländischen Tankwagenzug, lt. Überprüfung des
Agrarressort des Landes Oberösterreich, keine holländische, sondern
Bio-Magermilch aus Österreich.
Die Speditionsfirma aus Österreich, verfügt über Lkw, die in Holland
zugelassen sind!??!
Tja..... die Optik, war einfach eine ganz andere.......!

Vor der Ernte

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Nun störet die Ähren im Felde ein leiser Hauch,

wenn eine sich beugt, so bebet die andere auch.

Es ist, als ahnten sie alle der Sichel Schnitt -

die Blumen und fremden Halme erzittern mit.


Martin Greif, (1839 - 1911),

O.Ö. Landesausstellung *Mahlzeit*

Eine ziemlich ungewöhnliche Beobachtung, mußte ich beim Besuch der Oberösterreichischen Landesausstellung *Mahlzeit*, im Stift Schlierbach machen.
Während ich mit Freunden im Gastgarten des Stiftskellers saß und verschiedene heimische Käsekreationen verkostete, sah ich, wie ein holländischer Tankwagenzug durch das Tor, in Richtung Schlierbacher Stiftskäserei fuhr.
Irritiert darüber, begannen wir zu rätseln, was es mit dem Gefährt auf sich habe. Bringt er nun Milch aus Holland oder holt er Milch aus Schlierbach? Es ist *anzunehmen*, daß Ersteres der Fall war.
Bei der Landesausstellung werden Lebensmittel aus der Region angeboten, besonders die bekannten Schlierbacher Käsespezialitäten finden sehr guten Anklang. Die Milchbauern in der Region kämpfen ums Überleben und um bessere Milchpreise.
Gesetzt den Fall, daß dieser holländische Tankwagen, importierte Milch aus Holland gebracht hat, die zur Erzeugung von österreichischem Käse verwendet wird, dann frage ich mich doch, wieviel Vertrauen, darf man in die regionale Lebensmittel-Erzeugung haben?
Wie steht es mit der Kontrolle von Schlierbacher Bio-Käse? Wo ist die Vertretung der Bauern?

Oder war das alles nur die Auswirkung eines, kurzfristig aufgetretenen, logistischen Problems?
Ich möchte es hoffen!


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Dienstag, 30. Juni 2009

DogAlert

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~treo~

Die Nacht ist klar

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Die Nacht ist klar gefegt,
ganz wie die Einsamkeit.
Ich ziehe Kreise um die Lampe,
meine Seele, eine miauende Katze in einer Gasse.
Wie wählt man das Leben das man lebt?
Kommt der Moment, in der das Gefühl seine Neuheit verliert?
Wir haben den Gipfel erlebt und den Abgrund,
der Rest ist wie der platte Gesang eines gesichtslosen Steins.
Ich trage mein zerquetschtes Herz geschultert,
Faust, die gern ertrinken würde,
Muskel, der müde ist, vergebens zu wüten und zu hoffen.

Ich dachte, ich läge im Bett einer Zweisamkeit, die ewig wäre
und sanft,
doch die Liebe birgt steinige Pfade
und ihr Lächeln ist leicht
- der Wind trägt es fort -.
Jeder lebt an seinen Körper geklammert
und an sein Schicksal,
und der Grund des einen ist die Grundlosigkeit des anderen.
Das einzig Wirkliche und Wahre ist die Einsamkeit,
die der Geburt
und die des Todes
Halten wir sie also
ganz fest.

Heute bin ich hier
und morgen werde ich nicht mehr sein.
Nichts ist ewig,
nicht einmal dieser Schmerz
der mir ewig scheint.

(Gioconda Belli)
Feuer bin ich in der Ferne

ThalerSee,Graz

diverse-august-2008-15
~treo~

Die Erinnerung

Blume der Erinnerung

Man kann gar nicht oft genug im Leben
das Gefühl des Anfangs in sich aufwecken,
es ist so wenig äußere Veränderung dafür nötig,
denn wir verändern ja die Welt
von unserem Herzen aus,
will dieses nur neu und unermeßlich sein,
so ist sie sofort wie am Tage ihrer Schöpfung und unendlich.


(Rainer Maria Rilke)

*Mit dem Gefühl des Anfangs*.... verbinde ich die Erinnerung. Die Erinnerung an die eigene Kindheit, die erste Liebe, besondere bemerkenswerte Erlebnisse und natürlich auch einschneidende Veränderungen, trauriger Art, die in jedermanns Leben Platz greifen.

Jean Paul sagte ja:

*Die Erinnerung, ist das einzige Paradies, aus dem wir nicht vertrieben werden können.*

Für die meisten Menschen, nicht nur alte, betagte, ist die Erinnerung ein wesentlicher Bestandteil ihres Seelenlebens, ohne diese
Möglichkeit, sich erinnern zu können, würde ihr Leben arm sein. Es ist ja bekannt, daß das Gedächtnis die Erinnerung an Freuden leichter behält, als die Erinnerung an Schmerzen - es gedenkt des Guten länger als des Schlechten und bringt uns damit einen Beweis für den Optimismus der Menschen, trotz aller Widrigkeiten.
Ja, es gibt die Mahner, die sagen: Erinnerung lüge immer, oder die Erinnerung sei oft nur die letzte Höflichkeit der Liebe,
aber, jeder hat halt seine Sicht auf das eigene Lebensbild.

Khalil Gibran, hat einen Ausspruch, zu diesem Thema getan, den ich persönlich wunderbar, finde.

Das Gestern ist nichts anderes als die Erinnerung von Heute und das Morgen der Traum von heute. Ist nicht die Zeit wie die Liebe, ungeteilt und ungezügelt? Laßt das Heute die Vergangenheit mit Erinnerung umschlingen und die Zukunft mit Sehnsucht.

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Elisabetta1 - 16. Dez, 22:24
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Schön, dass du eine Zwillingsschwester bekommen hast,...
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Speicherkapazität
Aber wenn du jetzt deine Photos extern hoch lädst,...
Treibgut - 15. Dez, 23:12
Danke liebe Fata Morgana!
Ja, irgendwo geht eine Türe zu und eine andere dafür...
Elisabetta1 - 15. Dez, 19:44
Übersiedelung perfekt!
Irgendwo blüht die Blume des Abschieds und streut...
Elisabetta1 - 15. Dez, 16:41
hej hej, das ist ja eine...
hej hej, das ist ja eine gute nachricht. wie hab ich...
fata morgana - 15. Dez, 09:43

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Mein Leitspruch :

Es waere dumm, sich ueber die Welt zu aergern. Sie kuemmert sich nicht darum. (Marc Aurel)

fuer Aphorismenbegeisterte

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Mein Leitspruch

MORGEN IST ALLES ANDERS

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Zuletzt aktualisiert: 15. Jul, 02:09

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